Menschen aus Düsseldorf Ziemlich bester Freund

Lohausen · Jochen Riegel war zwei Jahre lang der persönliche Assistent von Jörg Immendorff, später dann zunehmend sein Pfleger. Mit der Kokain-Affaire des Künstlers endete die Beziehung, Riegel arbeitete wieder als Drucker. Wegen Corona musste er mit seinem Unternehmen jetzt Insolvenz anmelden. Doch er lässt sich nicht unterkriegen.

 Jochen Riegel (Mitte) mit Jörg Immendorff in der Paris-Bar in Berlin im Jahr 2004. Wer die Person links ist, daran kann Riegel sich nicht mehr erinnern.

Jochen Riegel (Mitte) mit Jörg Immendorff in der Paris-Bar in Berlin im Jahr 2004. Wer die Person links ist, daran kann Riegel sich nicht mehr erinnern.

Foto: privat

Jochen Riegel war 14 Jahre alt, als er für Jörg Immendorff zu arbeiten begann. Der Maler und Bildhauer hatte gerade aufgehört, als Kunstlehrer an der Dumont-Lindemann-Hauptschule zu arbeiten, um sich ganz der freien Kunst zu widmen. Immendorff war ein Freund der Familie, Riegels Bruder Hans-Peter schrieb später die Biografie des 2007 gestorbenen Künstlers. „Ich habe damals im Atelier geholfen, bin aber später auch schon mit nach Hamburg gefahren, wo Immendorff 1984 die Bar La Paloma am Hans-Albers-Platz in St. Pauli eröffnet hatte. Und das als Kind“, berichtet Jochen Riegel.