Düsseldorf "Jeden Morgen treffe ich unsere Zukunft"

Düsseldorf · In der Pauluskirche im Zoo-Viertel ist es gestern Vormittag rappelvoll. Neugierig, teilweise gerührt, blicken Mütter, Väter, Großeltern und Paten nach vorne. Dort sitzen die, um die es geht: 86 i-Dötzchen der nahegelegenen Paulusschule. Wie die anderen gut 5000 Düsseldorfer Kinder gehen sie zum ersten Mal in die Schule. "Die Familie aus Pforzheim ist da, wir gehen essen, dann gibt es Kaffee und Kuchen", sagt Andrea Jablonski. Vor ihr liegt eine selbstgebastelte blaue Schultüte.

 Stürmt Richtung Schulgebäude: die neue 1 c der Paulusschule.

Stürmt Richtung Schulgebäude: die neue 1 c der Paulusschule.

Foto: Bauer

"Bruno" steht da drauf. Derweil schaut der Sechsjährige neugierig auf Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke. Und die trifft den Nerv der Zuhörer, als sie sagt: "Jeden Morgen um kurz vor acht bin ich hier in Düsseltal mit meinem Hund unterwegs und treffe auf unsere Zukunft. Denn das seid ihr." Gemeinsam mit Verkehrsdezernent Stephan Keller, Verkehrswacht-Chef Andreas Hartnigk, Polizeipräsident Norbert Wesseler und vielen anderen ist sie in die Kirche gekommen. Für die i-Dötzchen gibt es dort signalrote Kappen, damit sie besser zu sehen sind.

Hartnigk mahnt, die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Das gefährde andere. "Falsch verstandene Fürsorge" nennt es Wesseler etwas später. Ihm ist wichtig, die Zahl der Unfälle auf Schulwegen niedrig zu halten. 2013 sei zwar mit 206 Kinderunfällen ein historischer Tiefstand erreicht worden. Aktuell gebe es allerdings wieder einen Anstieg. "Wir haben die Kontrollen verschärft", sagt Wesseler.

(jj)
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