Gastro-Tipp Düsseldorf Italienisches Flair am Kö-Bogen

Düsseldorf · Auf drei Etagen bietet das neue Palio Poccino im Kö-Bogen Platz, ab Mitte März kann man dann auch draußen auf mehreren Terrassen essen und trinken – und gucken.

 Orangefarbene Tische und Stühlen prägen die Innenarchitektur im neuen Palio Poccino im Kö-Bogen.

Orangefarbene Tische und Stühlen prägen die Innenarchitektur im neuen Palio Poccino im Kö-Bogen.

Foto: Bretz

Auf drei Etagen bietet das neue Palio Poccino im Kö-Bogen Platz, ab Mitte März kann man dann auch draußen auf mehreren Terrassen essen und trinken — und gucken.

Es gibt nur eine dominierende Farbe im Restaurant: orange. Stühle und Tische aus piemontesischer Kirsche sind in genau dieser klaren, mediterranen Farbe gestrichen, alles andere ist grau. Aber schick grau. Der Terrakotta-Boden wirkt leicht, die Wände elegant, Lampen sollen an Sonnen erinnern — und im Mittelpunkt steht sowieso das italienische Flair mitsamt Antipasti, Insalata, Risotto oder Spaghetti. Nachdem das Restaurant auch vom Brand im Kö-Bogen in Mitleidenschaft gezogen worden war und nicht wie geplant Mitte Oktober eröffnen konnte, begrüßte Geschäftsleiter Mario D'Aquino erst kurz vor Weihnachten die ersten Gäste. Und freut sich jetzt auf wärmere Temperaturen.

Denn ab 15. März soll die Freifläche vor und neben dem Kö-Bogen mit Tischen und Stühlen möbliert werden, so dass auf den rund 300 Quadratmetern rund 320 Gäste Platz haben. "Am liebsten hätten wir eine Ganzjahres-Terrasse", formuliert Poccino-Betreiber Bruno Albrecht sein Ziel. Heizstrahler sollen auch an kühlen Tagen für eine angenehme Temperatur sorgen. Nach seinen Angaben wurden mehr als drei Millionen Euro in das Restaurant investiert. Reparaturen nach dem Brand noch nicht eingerechnet. "Wir haben allein 25 Kilometer Elektrokabel austauschen müssen."

Im Moment arbeiten 38 Mitarbeiter in der Gastronomie, die übrigens parallel zum etablierten Betrieb in den Schadow Arkaden läuft. "Wir haben am Ende dann aber 70 Mitarbeiter", so D'Aquino. Und die sollen am liebsten alle italienisch sprechen — zumindest ihre Gäste mit einem fröhlichen "Buon Giorno" begrüßen oder einem "Arrivederci" verabschieden.

Gut wäre auch, wenn sie die Karte kennen würden. Aber die ist schnell erklärt: Bruschetta, Mozzarella oder Vitello Tonnato als Vorspeisen (ab 6,90 Euro), Salate mit Meeresfrüchten oder luftgetrocknetem Rindfleisch (ab 6,90), Nudeln in verschiedenen Variationen (ab 9,90), vier Suppen (ab 8,50), fünf verschiedene Fleisch-Gerichte wie Kalbsleber, Lammrücken oder Rinderfilet auf Trüffelsauce (ab 19,80) und natürlich Fisch wie Stockfisch, Garnelen oder Edelfisch (ab 20,90). Panna Cotta (6,90) und eine Capuccino-Creme (7,50) bilden den süßen Abschluss. Zusätzlich zur Stammkarte serviert das Team wechselnde Tagesgerichte — Nudeln, Fisch und Fleisch, die dann jeweils an den Wandtafeln auf allen Etagen aufgeschrieben werden.

Auf ein Möbelstück ist Innenarchitekt Luigi Capizzi besonders stolz und führt es gerne vor: Tagsüber werden im Eingangsbereich in der "Pasticceria San Marco" Torten, Pasticcinis oder Biscottis vor den Gästen hergestellt und angeboten, der Tresen ist aber so konzipiert, dass er mit nur einem Griff hochgeklappt und zu einer Cocktailbar umgebaut werden kann. Mit Hilfe eines zehn Meter langen Vorhangs wird der Küchenbereich dahinter verhüllt, das spezielle Lichtkonzept soll auch in diesem Restaurant-Teil für eine besondere Abend-Stimmung sorgen. In dieser Pasticceria werden übrigens auch Workshops angeboten, um Tipps und Tricks aus der süd-italienische Konditoreikunst zu vermitteln.

Anke Kronemeyer

(RP)
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