Düsseldorf Irritationen um Parken am Rathaus

Düsseldorf · Wer gestern in der Altstadt war und am Marktplatz gewesen ist, musste feststellen, dass der Platz am Jan-Wellem-Denkmal zum Parkplatz umfunktioniert war. Zahlreiche Autos standen vor der historischen Kulisse, parkten umsonst und ohne Sondergenehmigung. Dies führte nicht nur bei Spaziergängern zu Irritationen, auch in den sozialen Netzwerken entbrannte eine Diskussion um die wohl besten Standorte für Pkws in der Landeshauptstadt und wie sie denn zustande gekommen seien. So mutmaßten manche User schon, ob der OB denn Parkraum vermiete, um die Finanzen ein wenig aufzubessern. Das war natürlich nicht so.

Der Stadt war die Szenerie eher peinlich: "Da hat jemand im Rathaus einen Fehler gemacht", sagte Stadtsprecherin Kerstin Jäckel-Engstfeld. Tatsächlich habe das marrokkanische Generalkonsulat eine Veranstaltung im Rathaus abgehalten, was ja an und für sich nichts Ungewöhnliches sei. Allerdings sei nicht vorgesehen gewesen, dass "jeder sein Auto auf dem Marktplatz abstellen darf. Eigentlich ist es nur hochrangigen Persönlichkeiten vorbehalten, am Rathaus vorzufahren und dort zu parken, so etwa dem marrokkanischen Botschafter, der ebenfalls anwesend war", sagte die Sprecherin und versprach, ein "klärendes Gespräch" mit dem Veranstalter zu führen und notfalls ihn keine Veranstaltungen im Rathaus mehr durchführen zu lassen. Das Rathaus hätte eigentlich auch dafür sorgen müssen, dass die Autos verschwinden, doch es habe sich eben niemand darum gekümmert. Sondergenehmigungen seien nicht erteilt worden. "Die Durchführung einer Veranstaltung im Rathaus, berechtigt auch in Zukunft nicht zum Parken auf dem Marktplatz", sagte Jäckel-Engstfeld.

Teilnehmer der Konferenz unter dem Titel "Region Oriental und die Marokkaner aus aller Welt" waren Vertreter der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen und verschiedene Banken.

(tt)
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