Wettkämpfe für verletzte Soldaten Invictus Games in Düsseldorf auf 2023 verschoben

Düsseldorf · Die ursprünglich für den Sommer 2022 in Düsseldorf geplanten Invictus Games werden um ein Jahr verschoben. Die 2020er-Wettkämpfe in Den Haag mussten wegen der Corona-Krise ebenfalls verschoben werden.

 Der britische Prinz Harry hat die Invictus Games ins Leben gerufen.

Der britische Prinz Harry hat die Invictus Games ins Leben gerufen.

Foto: dpa/Danny Lawson

Die Invictus Games in Düsseldorf werden um ein Jahr auf den Sommer 2023 verschoben. Damit reagiert die Bundesregierung in Abstimmung mit der Invictus Games Foundation auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wegen des Virus können in diesem Jahr die geplanten Versehrtenspiele in Den Haag nicht stattfinden. Sie wurden auf 2021 verschoben. Um den Wettkämpfern sowie ihren Familien und Freunden genügend Zeit für Training und Vorbereitung zwischen zwei Veranstaltungen zu geben, soll der Zweijahres-Rhythmus beibehalten werden.

Die Invictus Games (zu Deutsch: Spiele der Unbesiegbaren) sind ein paralympischer Wettbewerb für im Einsatz verletzte Soldatinnen und Soldaten. Vergeben und ausgerichtet werden die Spiele von einer Stiftung, die der britische Prinz Harry ins Leben gerufen hatte und deren Schirmherr er heute ist. 2014 fanden sie zum ersten Mal statt, damals in London. Es folgten Orlando, Toronto und zuletzt Sydney. 500 Teilnehmer aus 18 Staaten waren in Australien am Start, Deutschland war mit 20 Aktiven dabei. Promibesuche sind keine Seltenheit bei den Spielen: US-Präsident Barack Obama reiste zu den Invictus Games in Kanada, Prinz Harry ist Stammgast.

Düsseldorf erwartet 2023 rund 500 Wettkämpfer aus mehr als 20 Ländern sowie rund 1000 begleitende Familienangehörige und Freunde. Als Austragungsort wird der „Invictus Games Park“ kreiert, dessen zentraler Punkt die Arena sein soll. Die Spiele laufen unter dem Motto „A Home For Respect“ und sind über den Zeitraum einer Woche für den Juni des Jahres geplant. Ein genaues Datum wird noch bekanntgegeben. Oberbürgermeister Thomas Geisel verspricht „einzigartige Spiele, die unter die Haut gehen und uns allen in Erinnerung bleiben werden“.

Dominic Reid, der Chef der Stiftung, ist den Deutschen für die Flexibilität dankbar.  „Die Verlegung der Invictus Games Düsseldorf auf 2023 gibt den Wettkämpfern wie auch den Team-Managern die Möglichkeit, die Behandlungspfade zur Rehabilitation wie auch die Trainingspläne über die ebenso verlegten Spiele von Den Haag hinaus langfristig anzupassen.“

(csr)
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