„Intermorphologies“ Unerhörte Musik von Phillip Schulze

Der 40-Jährige präsentiert sein neues Album „Intermorphologies“ bei Philara.

 Phillip Schulze daheim im Studio.

Phillip Schulze daheim im Studio.

Foto: Schulze/schulze

Der Düsseldorfer Musiker Phillip Schulze ist immer auf der Suche nach Musik, die er noch nicht gehört hat. Er interessiert sich für das Neue; Hören und Staunen sollen eins werden, und dieselben Maßstäbe legt er auch an seine eigenen Produktionen an. Gerade hat er eine neue Platte gemacht, er präsentiert sie am 21. März in der Sammlung Philara, und was man da erleben wird, ist tatsächlich unerhört.

Vier Jahre habe er an „Intermorphologies“ gearbeitet, und es hat unter anderem deshalb so lange gedauert, weil der 40-Jährige sich zunächst eine eigene Software geschrieben hat, mit der er die Musik dann machen konnte. Er zeigt sie auf seinem Laptop vor, es dauert Minuten, bis der Rechner sie lädt, so kompliziert ist alles. Vereinfacht gesagt erreicht er mit dem Programm, dass Rhythmik und Geschwindigkeit seiner Musik von der Maschine je nach den Gegebenheiten des Raums und der Situation variiert werden. Der Computer wird Subjekt und musiziert mit.

Schulze lehrt Akustische Kunst und Zeitbasierte Medien an der Robert-Schumann-Hochschule. Und zu hören bekommt man auf seinem Album rein elektronische Musik. Der Rhythmus steht im Mittelpunkt, manchmal läuft eine Melodie mit, mal klingt das nach Club, aber meistens will man einfach zuhören. Abstrakte Musique concrète, elektroakustischer Free Jazz.

Hat man so noch nicht gehört.

Info Samstag, 21. März, 19 Uhr, Birkenstraße 47.

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