Bissasha-Lake-Company Indianerclub sucht nach einer neuen Bleibe

Düsseldorf · Seit dreieinhalb Jahren sucht der Indianer- und Westernclub Bissasha-Lake-Company ein Grundstück, um seinem Vereinsleben nachzugehen: Perlen- und Lederarbeiten ausüben, indianische Lieder singen, Trommeln und Tanzen, sich mit anderen Vereinen treffen und austauschen.

 Antragstellerin Petra Keuken auf dem ehemaligen Grundstück des Vereins Bisssha-Lake-Company am Hasseler Richtweg

Antragstellerin Petra Keuken auf dem ehemaligen Grundstück des Vereins Bisssha-Lake-Company am Hasseler Richtweg

Foto: Andreas Endermann

Doch bislang wurden alle Vorschläge für einen neuen Standort von der Stadt abgelehnt. Entweder würden die Nachbarn durch Lärm gestört oder die Grundstücke seien nur befristet oder gar nicht verfügbar. Um bei der Standortsuche endlich weiter zu kommen, hatte der Verein gestern sein Anliegen im Anregungs- und Beschwerdeausschuss vorgetragen. "Andere, die das gleiche Hobby betreiben, haben ihren Vereinssitz mitten im Wohngebiet", sagte Vereinsmitglied Petra Keuken. Sie wies darauf hin, dass der Verein das zuvor vermüllte Gelände hergerichtet habe, nach dem Abzug sei es wieder vermüllt, dem Landschaftsschutz sei dies sicher nicht dienlich.

Denn wegen des Landschaftsschutzes hatte die Stadt dem Verein vor dreieinhalb Jahren den Pachtvertrag für ein Grundstück in Eller am Hasseler Richtweg gekündigt. Das Gelände hätte gar nicht an den Verein verpachtet werden dürfen, hieß es. Ruth Orzessek-Kruppa vom Stadtplanungsamt erklärte, die Suche nach neuen Standorten gestalte sich so schwierig, weil geeignete Grundstücke auch für die Betreuung für unter Dreijährige gesucht würden — ein Bedarf mit höherer Priorität.

Nun ist ein neues Grundstück in der Diskussion. In Gerresheim Auf der Gemarke 43 verfügt die Siedlergemeinschaft Torfbruch über die freistehende Gaststätte "Zum Dreieck" mit Biergarten auf einem städtischen Gelände. "Dieser Standort ist im Prüfungsprozess", sagte Manfred Otto vom Gartenamt, "es gibt noch kein Ergebnis". Der Ausschuss empfahl, dass Verein und Verwaltung direkte Gespräche aufnehmen sollten. In einem halben Jahr wollen sich die Mitglieder über den Erfolg der Suche informieren.

(RP/jco)
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