An einigen Schulen fiel Unterricht aus Lehrer-Streik für bessere Bezahlung

Düsseldorf · Angestellte Pädagogen wollen keine Befristungen. Unterricht fiel nur punktuell aus.

 Lehrer ohne Beamtenstatuts demonstrieren auf dem Schadowplatz.

Lehrer ohne Beamtenstatuts demonstrieren auf dem Schadowplatz.

Foto: RP/Anna Steinhaus

Rund 200 Demonstranten haben am Donnerstag an einer Streik-Kundgebung angestellter Lehrer auf dem Schadowplatz teilgenommen. „Wir wissen, unsere Forderungen sind berechtigt“, sagte Sebastian Krebs, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): „Jeder Euro mehr Gehalt ist gut investiertes Geld.“

Sechs Prozent, mindestens jedoch 200 Euro mehr Lohn für angestellte Lehrer und Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst fordert die GEW. Dafür finden bundesweit Warnstreiks statt. Quereinsteiger, aber auch eine Reihe Lehrkräfte mit voller Ausbildung sind Tarifbeschäftigte und werden anders bezahlt als ihre verbeamteten Kollegen. Bis zu 500 Euro weniger verdienen sie im Monat. Das sorgt für Unmut bei den Betroffenen. Neben besserer Bezahlung streiken die Pädagogen auch für eine Eindämmung der befristeten Verträge. „Ich wusste nie, ob ich nach den Ferien noch einen Job habe“, sagte Lehrerin Astrid Opitz.

Vereinzelt fiel an einigen Schulen Unterricht aus. „Bei uns hatten zwei Kollegen den Streik angekündigt, in einem Fall konnten wir der Klasse rechtzeitig mitteilen, dass die beiden ersten Stunden ausfallen“, sagt Alexander Brech, stellvertretender Leiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Insgesamt blieben die Ausfälle überschaubar. „Im Schulverwaltungsamt sind am Donnerstag keine Beschwerden aufgelaufen“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

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