Studie vergleicht Preise Das sind Düsseldorfs teuerste und günstigste Stadtteile
Düsseldorf · Eine Immobilienstudie vergleicht Quadratmeterpreise in Düsseldorf: Zwischen dem teuersten und dem günstigsten Stadtteil liegen 4000 Euro Unterschied.
Wer in Düsseldorf eine günstige Wohnung kaufen will, schaut sich am besten im Südosten der Stadt um. Auf der Preiskarte, die das Online-Portal Immowelt am Donnerstag in einer Studie veröffentlicht hat, finden sich in Vierteln wie Eller, Reisholz, Hassels und Garath die meisten grünen Flächen – sie stehen für angebotene Kaufpreise zwischen 3500 und 4000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Die Farbe Rot dagegen steht für Quadratmeterpreise jenseits der 6000 Euro – und je näher man am Rheinufer der Altstadt wohnt, desto intensiver wird der Farbton.
Immowelt hat für seine Analyse in Deutschlands größten Städten die angebotenen Kaufpreise von Bestandswohnungen mit 75 Quadratmetern und drei Zimmern untersucht und auf einzelne Stadtteile heruntergebrochen. Stichtag ist der 1. April dieses Jahres.
Das Fazit: „Obwohl der Immobilienkauf durch die gestiegenen Zinsen schwieriger geworden ist, gibt es für Käufer nach wie vor leistbare Optionen“, sagt Felix Kusch. Er ist Chef von Immowelt, des nach Immoscout24 zweitgrößten deutschen Immobilienportals. „Wer bereit ist, aus dem Zentrum hinauszuziehen, findet Wohnungen, die verglichen mit dem Preisniveau der gesamten Stadt halb so teuer sind.“
Bei Wohnungen in Düsseldorf liegt der von Immowelt ermittelte durchschnittliche Kaufpreis aktuell bei 4800 Euro pro Quadratmeter. In der Altstadt – dem teuersten Pflaster der Stadt – kostet eine Wohnung im Schnitt 7400 Euro pro Quadratmeter, also 50 Prozent über dem Düsseldorfer Durchschnitt.
Auf den weiteren Spitzenplätzen liegen Oberkassel (7200 Euro), Niederkassel (6600 Euro), die Carlstadt (6100 Euro) und Unterbilk (5900 Euro). Auch in dem nicht zentral gelegenen Stadtteil Kaiserswerth befinden sich die angebotenen Preise im Schnitt um die 5500 Euro.
Die Kaufpreise in den günstigsten Stadtteilen liegen bis zu einem Viertel unter dem städtischen Durchschnitt. In Garath zahlt man nach Angaben von Immowelt knapp 3500 Euro pro Quadratmeter, günstiger geht’s nicht. Danach folgen Hubbelrath, Hassels, Eller und Reisholz, die alle unter 3900 Euro liegen.
Interessant ist, dass bei den Einkommen und der Kaufkraft genau die umgekehrte Logik besteht. Überspitzt gesagt: Je dezentraler die Düsseldorfer leben, desto wohlhabender sind sie. Nach Angaben des Wohnungsmarktberichts 2022 der Stadt Düsseldorf liegen die Wohnquartiere mit den reichsten Haushalten in Stadtteilen wie Wittlaer, Grafenberg, Kaiserswerth, Angermund und Stockum – aber auch in der Carlstadt, Oberkassel und Niederkassel. Eine unterdurchschnittliche Kaufkraft dagegen besteht in zentraleren Lagen wie Friedrichstadt, Oberbilk, Flingern Süd – und ebenso in Lierenfeld, Eller, Reisholz und Garath.