Suppenhersteller Zamek Im Tarifstreit bei Zamek bröckeln die Fronten

Düsseldorf · Eine Einigung im seit Monaten andauernden Streit zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Suppenhersteller Zamek rückt in greifbare Nähe. Am Montag verkündete die NGG: "Ein Sondierungsgespräch brachte erste Annäherung."

 Zamek ist Spezialist für Suppen und Saucen aller Art.

Zamek ist Spezialist für Suppen und Saucen aller Art.

Foto: ch. göttert

Auch Zamek-Geschäftsführer Michael Krüger bestätigte, dass diese Gespräche nach langem Streit nun positiv verlaufen seien. Drei Dinge sind bislang laut NGG strittig: die Anhebung der Entgelte auf das Branchenniveau, die Fortgeltung des Manteltarifvertrages, also der Regelungen über Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Urlaubstage und Zuschläge sowie die Rücknahme der an Streikende ausgesprochenen Kündigungen. Dieter Schormann, Geschäftsführer der NGG in Düsseldorf, informierte die Streikenden gestern auf einer Versammlung über die Situation: Die Geschäftsleitung habe zugesagt, in den nächsten Tagen Vertragsentwürfe zu allen drei Punkten vorzulegen. Nach einer Einigung soll die Belegschaft in einer Urabstimmung über den Haustarifvertrag entscheiden.

Die Streikmaßnahmen der Gewerkschaft sollen durch die positiven Gespräche aber nicht unterbrochen werden. Für den kommenden Donnerstag ruft die NGG für 12 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Düsseldorf Rathausmarkt auf.

Zamek mit Sitz im Düsseldorfer Süden produziert seit 1936 Fertigsuppen- und gerichte, darunter die Marken Zamek und Dr. Lange, außerdem diverse Handelsmarken.

(RP)
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