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Düsseldorfer Service-Club Jung, erfolgreich, sozial engagiert

Düsseldorf · Die Mitglieder des Leo-Clubs setzen sich für Bedürftige und Umwelt ein. Wichtig ist ihnen aber auch die Freundschaft untereinander.

 Celina Poppe und Max Loosen engagieren sich mit den Leos für gemeinnützige Projekte. 

Celina Poppe und Max Loosen engagieren sich mit den Leos für gemeinnützige Projekte. 

Foto: RP/Dominik Schneider

„Einige kommen nur zu uns, weil sich die Mitgliedschaft gut auf dem Lebenslauf macht“, sagt Celina Poppe, Präsidentin des Leo-Clubs Düsseldorf. „Die merken aber meist sehr schnell, dass man bei uns mit anpacken muss.“ Die Jugendorganisation des international tätigen Service-Clubs Lions engagiert sich eigenständig, plant verschiedene Aktionen, die sie Activitys nennen.

Die Düsseldorfer Leos blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück, sagt Vorsitzende Poppe. Sie ist 16 Jahre alt und seit neun Jahren bei den Leos aktiv – zunächst bei einem von ihr gegründeten Club in Norddeutschland. In Düsseldorf hat sie gemeinsam mit den insgesamt 23 – zum Großteil weiblichen – Mitgliedern in diesem Jahr unter anderem beim Rhine Clean Up Day mitgeholfen, Essensspenden für die Tafel gesammelt und mit Flüchtlingskindern Osternester gebastelt. „Die Ideen kommen aus dem Team, jeder kann seine Activity vorschlagen und auf den Weg bringen“, sagt Poppe.

Gleichzeitig treffen sich die Leos aber auch privat, erzählt ihr Stellvertreter Maximilian Loosen, etwa zum gemeinsamen Grillen oder Bowling. Er ist erst vor etwa einem Jahr Mitglied bei den Leos geworden, davor war er ein halbes Jahr lang als Gast dabei. Diese Zeit ist nötig, damit sich die Neuen mit der Arbeit des Vereins vertraut machen können – und den Anforderungen, die an jedes Mitglied gestellt werden. „Natürlich wird nicht erwartet, dass man immer und überall dabei ist“, sagt Loosen. Dennoch sei die wichtigste Aufgabe des Vereins, sich für andere einzusetzen – wer dazu nicht bereit sei, sei bei den Leos falsch.

Dafür bietet der Verein den Mitgliedern auch viel: Sie nehmen an Seminaren teil, werden zu Vorträgen des Lions-Clubs eingeladen. „Man kann hier seine eigenen Projekte verwirklichen und Erfahrungen sammeln“, sagt Celina Poppe. Sie betont außerdem die internationale Vernetzung: Leo-Clubs aus verschiedenen Städten und Ländern stehen in Kontakt und erarbeiten auch gemeinsame Activitys.

Zwar unterstützen die Lions die jungen Mitglieder des Leo-Clubs, ein Übergang ist jedoch nicht selbstverständlich. „Unter anderem, weil viele Lions noch immer reine Männervereine sind“, sagt Poppe. Die Service-Clubs würden sich zwar aktiv um die Jugend bemühen, aber: „Wenn sie uns überzeugen wollen, müssen sie sich öffnen.“ Dies geschehe in verschiedenen Lions-Clubs zusehends, inzwischen gibt es auch in Düsseldorf gemischte Gruppen. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Poppe. „Am Ende haben wir dasselbe Ziel.“
Dominik Schneider

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