Fotos Illegale Werbung, Graffiti und Straßenkunst in Düsseldorf
Auf der Königsallee, an der Graf-Adolf-Straße, am Fürstenplatz und im Hafen wurden auf Boden und Wände Motive gesprüht. Wer darüber läuft, wie hier auf der Kö, bemerkt erst auf den zweiten Blick, dass es sich bei den aufgesprühten Köpfen um Werbung für einen Kinofilm handelt.
Abgebildet sind die Köpfe der vier Hauptdarsteller der 80er Kultserie "Das A-Team". Diese Art von Werbung nennt man Guerilla-Marketing.
Guerilla-Marketing ist die Bezeichnung für ungewöhnliche Aktionen, die mit wenig Geld eine große Wirkung erzielen sollen. Wie ein nichtkommerzielles Graffiti wurde die Kino-Werbung am Fürstenplatz an einer Mauer gesprüht.
Allerdings sind diese Spray-Aktionen nicht genehmigt. Deshalb will das Amt für Verkehrsmanagement Anzeige gegen Unbekannt stellen.
Neben der Graffiti-Kinowerbung gibt es im Stadtbild viele Beispiele für Graffiti oder Straßenkunst. Über die Abbildungen gehen die Meinungen stark auseinander. Was für die einen Straßenkunst (Street-Art) ist, ist für viele schlicht Sachbeschädigung.
Dieses Paste-Up (mit Leim an die Wand tapezierte Bild) findet man in Düsseldorf an der Kasernenstrasse.
Straßenkunst ohne Kommerz: Der Kopf von George W. Bush Senior mit Schablone an eine Säule gesprüht.
Zur Straßenkunst gehört auch das Aufkleben selbstentworfener Motive. Die Botschaft ist nicht immer für jedermann erkennbar.
Dieser Aufkleber ist wiederum kommerziell. Mit dem Sticker an einem Laternenpfahl wird für eine Musikerin geworben.
Im Vorübergehen einfach angeheftet. Auch Fitness-Studios benutzen Sticker zu Werbezwecken.
Politische Botschaften werden ebenfalls auf Sticker gedruckt und an Ampelmasten oder Laternenpfähle geklebt. In der Hoffnung, dass sie beim Warten auf die grüne Ampel gelesen werden.
Manchmal sind die Sprüh-Bilder ohne kommerziellen oder politischen Hintergrund einfach "l’art pour l’art" (Die Kunst um der Kunst willen).
Die meisten Bürger empfinden die Straßenkunst jedoch als Sachbeschädigung. Und natürlich ist es verboten, das Eigentum anderer zu beschädigen. Wer auf frischer Tat ertappt wird, kann angezeigt werden. Wenn auf diesem Schild Graffiti auch falsch geschrieben ist. (Graffiti ist bereits der Plural).