Umgekehrt sind im vergangenen Jahr 2341 (2370) Firmen aus den Handelsregistern gelöscht worden. Damit haben sich mehr Unternehmen (874) eingetragen, als aus dem Register verschwunden sind. Um fast 24 Prozent hat sich die positive Entwicklung zum Vorjahr (705) gesteigert. "Die Aufwärtsentwicklung hat sich gefestigt. Aufgrund der guten Konjunktur blicken viele Unternehmer positiv in die Zukunft", erläutert Günter Friedel, Rechtsexperte der IHK, die Zahl der Firmenneugründungen und -löschungen.

Die größte Anziehungskraft hat nach wie vor die Landeshauptstadt. 2503 Firmen (plus 7,4 %) haben sich für Düsseldorf entschieden. 712 (minus 4,3%) zogen den Kreis Mettmann vor. Den größten Zuwachs erzielten dort Langenfeld (+41 Firmen), Erkrath (+32) und Velbert (+29). Einen leichten Rückgang verbuchten Heiligenhaus (-5), Mettmann (-4) und Haan (-3). "Eine genauere Betrachtung der einzelnen Kommunen im Kreis zeigt kein einheitliches Bild. In fast allen Städten waren die Neueintragungen leicht rückläufig", so Friedel.

Außerdem zeigt die IHK-Untersuchung, dass sich auch im vergangenen Jahr die meisten Unternehmen in Düsseldorf (1823 oder 72,8 Prozent) für die Rechtsform der GmbH entschieden hätten. Im Kreis Mettmann liegt die Quote etwas niedriger bei 474 oder 66,6 Prozent. "Das zeigt, dass die GmbH kein Auslaufmodell ist, denn für die Rechtsform der britischen Limited haben sich 2006 nur 107 Unternehmen oder 4,5 Prozent aller neu eingetragenen Kapitalgesellschaften im IHK-Bezirk Düsseldorf entschieden", so Friedel. Neuen Schwung dürfte die deutsche GmbH zudem durch die für nächstes Jahr angekündigte Gesetzesnovellierung bekommen, mit der unter anderem das Stammkapital auf 10000 Euro gesenkt werden solle. Damit, so die IHK, werde die GmbH auch für Dienstleistungsunternehmen wieder interessant.