Auf der Messe ProWein vorgestellt Was Hosen Helles auf der Weinmesse zu suchen hat

Düsseldorf · Die Toten Hosen stellten auf der Messe ProWein ihre Biersorte vor. Die Entwicklung von den ersten Pilotversuchen in Bayern bis zu den Kleinversuchen in Düsseldorf, wurde permanent von der Band begleitet.

 Andi Meurer, Michael Schnitzler, Breiti und Martin Tesch präsentierten auf der Messe das „Hosen Hell“.

Andi Meurer, Michael Schnitzler, Breiti und Martin Tesch präsentierten auf der Messe das „Hosen Hell“.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Toten Hosen gehören zu den Exportschlagern Düsseldorfs, obwohl sie musikalisch nicht in die Kategorie Schlager einzusortieren sind und getränkemäßig nicht viel mit Exportbier am Hut haben. An Bier sind die Hosen interessiert, wie ihre Besuche in der Hausbrauerei Uerige beweisen.

Diese Verbundenheit festigten die Bandmitglieder Andreas „Andi“ Meurer und Michael „Breiti“ Breitkopf mit der Präsentation des „Hosen Hell“ auf der ProWein. Seit der Vorstellung der „bandeigenen Gerstenkaltschale“ im Juni 2018 standen die Musiker zum zweiten Mal nicht nur mit dem Bandnamen, sondern persönlich als Bürge für Qualität und Geschmack in der Öffentlichkeit. „Nach unseren Konzerten trinken wir gerne ein ‚Hosen Hell‘.“

Die Hosen hatten mit der Hausbrauerei Uerige das „Bandbier“ entwickelt. „Weil es mit dem Uerige bereits das beste Alt der Welt gibt, haben wir uns schnell entschlossen , dann eben das beste helle Bier der Welt zu entwickeln“, erklärt Breiti. Er hatte den Einstieg in die Welt der gehopften Getränke als 15-Jähriger, also „illegal“, mit einem Uerige-Alt geschafft. Die Uerige-Braumeister komponierten sechs Neuentwicklungen, die Band testete intensiv. „Es war sehr erfreulich zu sehen, dass sie nicht nur nach schmeckt oder schmeckt nicht geurteilt haben, sondern tief in die Materie einstiegen, verschiedene Aromen herausschmeckten, Hopfenarten beurteilten und Unterschiede im Brauverfahren mit in die Beurteilung einbezogen“, freut sich Uerige-Baas Michael Schnitzler. „Schnell waren die zitrustönigen neuen Hopfensorten und stark gehopfte Biervarianten aus dem Rennen.“

Andi, Breiti und Schnitzler brachten mit der Präsentation des „Hosen Hell“ auf dem Messestand des Weinguts Tesch auf der ProWein einen gehörigen Schuss Lokalkolorit auf die Getränkemesse. „Ich habe die Toten Hosen 1983 zum ersten Mal in Bingerbrück in einer halbvollen Sporthalle erlebt“, verrät Martin Tesch. 2015 schickte er den Musikern nach ihrem Unplugged-Konzert Im Wiener Burgtheater seinen Wein namens „Unplugged“. „Der Wein hieß aber unabhängig vom Hosen-Konzert so“, so Tesch. Da­raus entwickelte sich eine Freundschaft. „Wir machen nicht nur in der Musik sehr gerne etwas mit Freunden zusammen. So ist ja auch das ‚Hosen Hell‘ entstanden. Mit der Familie Schnitzler sind wir befreundet“, erläutert Breiti. Und auch Schnitzler und Tesch haben enge Kontakte. „Mit Uerige sind wir schon seit ein paar Jahren zusammen auf der ProWein“, so Tesch.

So war es eher ein Freundschaftstreffen als eine Marketingaktion. Auch, weil Andi und Breiti einer befreundeten Band in Argentinien direkt von der Messe einen Gruß nach Südamerika schickten. In Argentinien sind die Hosen ja eine echt große Nummer. So groß, dass ein Brauer in Buenos Aires anlässlich einer Südamerika-Tournee des musikalischen Düsseldorfer Exportschlagers ein Altbier braute. „Das hat nicht schlecht geschmeckt“, gesteht Breiti. Damit es zukünftig richtig gut schmeckt, wird demnächst Brauer Carlos Moore aus Buenos Aires nach Düsseldorf fliegen und ein Praktikum in Uerige machen.

Tino Hermanns

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