Düsseldorf Hohlraum - Sperrung ist aufgehoben
Düsseldorf · Die Stadt gibt Entwarnung wegen des Hohlraums neben der Baustelle des Kö-Bogen-Tunnels. Er wurde mit 18 Kubikmeter Beton aufgefüllt, die Sperrung der Ersatzstraße zwischen Berliner Allee und Kaiserstraße ist aufgehoben.
Der Hohlraum fünf Meter unter der Straße ist den Angaben der Stadt zufolge durch die benachbarten Arbeiten entstanden. Derzeit wird gleich neben der Straße die 22 Meter tiefe Grube ausgehoben. An den Seiten wird sie mit Schlitzwänden abgestützt. An einer Stelle, an der die Baggerarbeiten wegen eines Abwasserrohrs kompliziert sind, fiel in den vergangenen Tagen Erdreich durch ein Loch in der Schlitzwand in die Grube.
Bei einer Kontrolle war das Problem am Freitag bemerkt worden, die undichte Stelle wurde mit einer Stahlplatte versperrt. Trotzdem wurde der Hohlraum über das Wochenende größer, bis ein zwei Meter tiefes und drei mal drei Meter großes Loch entstanden war - deshalb veranlasste die Stadt vorgestern die Sperrung, die zu vielen Staus und Ausfällen bei der Rheinbahn führte.
"Eine Gefahr für Menschen oder die umliegenden Gebäude bestand aber zu keiner Zeit", sagt Verkehrsdezernent Stephan Keller. Die Stadt kontrolliere die Wände der Grube regelmäßig, weil solche Probleme bei Baggerarbeiten häufig auftreten. In den Bereichen unter dem Grundwasserspiegel werden dazu Taucher eingesetzt.
An der Berliner Allee entsteht derzeit der Nord-Süd-Tunnel, der auf der ehemaligen Strecke der Hochstraße Tausendfüßler verläuft. Das 650 Meter lange Bauwerk soll Ende des kommenden Jahres eröffnet werden.
Der Tunnel führt von der Hofgartenstraße aus bis in die Berliner Allee und die Immermannstraße mit Ausfahrtsrampen in Höhe der Johanneskirche beziehungsweise Kreuzstraße. Es handelt sich um den vierten und letzten Tunnel im Großprojekt Kö-Bogen. Wenn er freigegeben ist, soll der Autoverkehr in der Innenstadt deutlich besser fließen.
