Kommentar Höhere Zuschüsse sind nötig

Die Rechnung erscheint auf den ersten Blick einfach: Die Tariferhöhungen werden von der Stadt auf ihre Beschäftigten hochgerechnet, und schon steht die Summe der Mehrbelastungen fest. Aber in dieses einfache Muster passt die komplizierte Realität nicht.

So kauft die Stadt auch Leistungen von städtischen Töchtern wie Rheinbahn oder Awista, die ihrerseits erhöhte Kosten haben. Höhere Gebühren oder der Ausgleich höherer Defizite sind die Folge. Im sozialen Bereich ist das Geflecht noch enger. Freie Verbände stellen beispielsweise einen Großteil der Kitas, haben Leistungen für die Jugend- und Altenhilfe übernommen. Auch sie haben jetzt höhere Kosten und sind verständlicherweise auf höhere Zuschüsse angewiesen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Diese Kosten außer Acht zu lassen und zu sparen, wäre unredlich von der Stadt. Michael Brockerhoff

(RP)
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