Einschränkungen für die Schifffahrt Hochwasserwelle zieht durch Düsseldorf

Düsseldorf · Das erste Hochwasser des Jahres hat Düsseldorf erreicht, mittlerweile wurde der Höchststand überschritten. Die Hochwasserwelle zieht weiter in Richtung Niederlande.

Düsseldorf: Das erste Hochwasser des Jahres 2020
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Das erste Hochwasser 2020 in Düsseldorf

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Foto: Christoph Schroeter

Laut Rheinpegel wurde der Höchststand des Rheins mit 7.51 Meter in Düsseldorf am frühen Freitagmorgen um 2.45 Uhr erreicht. Seitdem fällt der Pegel wieder, steht um 11.45 Uhr bei 7.44 Meter.

Die Hochwasserwelle zieht derzeit weiter in Richtung Niederlande. Bei Duisburg und Wesel sollte der Fluss im Laufe des Freitags seine Höchststände erreichen. Noch bis Samstag rechnen die Experten mit steigenden Wasserständen an den nördlichsten Messstellen in NRW in Rees und Emmerich.

Abgesperrt hat die Stadt Düsseldorf am Donnerstag den Baumberger Weg, der von Urdenbach nach Monheim führt. Die Straße ist komplett geflutet, die Busse fahren eine Umleitung.

Erstes Hochwasser 2020 in Düsseldorf - Tor am Alten Hafen dicht
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Erstes Hochwasser 2020 in Düsseldorf - Tor am Alten Hafen dicht

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Foto: Christoph Schroeter

Auch der Weg zur Fähre nach Zons ist damit abgesperrt; die „Niederrhein“ ist wegen des Hochwassers bis auf Weiteres außer Betrieb.

Seit dem frühen Donnerstagnachmittag ist auch das Tor zum Alten Hafen geschlossen. Dabei handelt es sich um die Verbindung zwischen Altstadt und unterem Rheinwerft. Der Gastronomiebetrieb in den Kasematten läuft ungehindert weiter.

Einschränkungen für den Schiffsverkehr gab es bereits seit Mittwochmorgen im Bereich Köln, seit dem frühen Donnerstagmorgen auch im Bereich Düsseldorf. Schiffe dürfen dann nur noch mit maximal 20 Stundenkilometer und in der Flussmitte fahren. Zudem müssen sie mit Sprechfunk ausgestattet sein, wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung mitteilte.

Düsseldorf: Historische Hochwasser-Fotos
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Historische Hochwasser-Fotos aus Düsseldorf

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Probleme bereitet einigen Schiffern nicht nur das Hochwasser an sich, sondern auch Treibgut wie Äste, Bäume oder losgespülte Fahrwassertonnen. So habe ein Baumstamm am Mittwoch die Schiffsschraube einer Fähre erheblich verbogen, teilte der Betreiber mit.

Dahingegen wurden treibende Gegenstände für die entlaufene Hündin „Bea“ zum Glücksfall. Sie wurde am Mittwochabend von einer Frau auf einer aus Treibgut entstandenen Insel vor der Rheinterrasse in Düsseldorf gesichtet und bald darauf von der Feuerwehr gerettet.

(csr)
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