Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe Hochwasser-Tourismus sorgt für Ärger in Düsseldorf

Urdenbach · Sie treten Zäune nieder, zertrampeln die Pflanzen und scheuchen Tiere auf: Viele Besucher der Urdenbacher Kämpe im Düsseldorfer Süden verhalten sich Rücksichtslos. Seit Corona steigt die Zahl der Menschen in Naturschutzgebiet, das Hochwasser spitzt die Lage weiter zu.

 Katrin Reuter (l.) und Elke Löpke appellieren an die Rücksicht der Menschen, die das Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe besuchen. Zu viele Menschen halten sich nicht an die Regeln und schaden so der Natur.

Katrin Reuter (l.) und Elke Löpke appellieren an die Rücksicht der Menschen, die das Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe besuchen. Zu viele Menschen halten sich nicht an die Regeln und schaden so der Natur.

Foto: RP/Dominik Schneider

 Am vergangenen Wochenende musste Katrin Reuter zum ersten Mal die Polizei zu Haus Bürgel rufen. Zahlreiche Ausflügler waren im Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe unterwegs, parkten verbotswidrig direkt vor dem Tor des ehemaligen Römerkastells, auf den Wander- und Reitwegen und sogar auf den Feldern. „Früher habe ich hier auf den Flächen Kiebitze und andere Wildtiere beobachtet, heute kommen mir Jogger und Hunde entgegen“, ärgert sich Reuter.