Überschwemmungen in Düsseldorf Hochwassergefahr war lange bekannt

Düsseldorf · Die Ostparksiedlung ist vor Jahren als Risikogebiet definiert worden, sogar ein Deichbau für einen Abschnitt war geplant. Hätte mehr zum Schutz vor diesem Hochwasser getan werden können?

 Vergeblich versuchte hier ein Anwohner an der Zweibrückenstraße das Wasser an seinem Tor zum Grundstück mit Sandsäcken aufzuhalten.

Vergeblich versuchte hier ein Anwohner an der Zweibrückenstraße das Wasser an seinem Tor zum Grundstück mit Sandsäcken aufzuhalten.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

„Hochwasserschutz an Bächen in der Stadt hat Lücken“, titelte unsere Redaktion 2013. „Hochwasser kann Stadtviertel fluten“ lautete ein Jahr später die Überschrift. Was jetzt Wirklichkeit geworden ist, war aufgrund einer Analyse der Bezirksregierung bekannt. Vor allem die Ostparksiedlung wurde als Risikogebiet definiert, mit konkreter Folgeabschätzung. 2016  berichteten wir: „Die Uferbereiche, so heißt es in den Berechnungen der Bezirksregierung, seien in einigen Bereichen nicht hoch genug. Von einer denkbaren Überflutung wären am linken Ufer der Düssel rund 300 Gebäude mit bis zu 900 Einwohnern betroffen, während am rechten Ufer vor allem mehrere Sportanlagen Gefahr liefen, überschwemmt zu werden.“ Weiter hieß es, dass der Standort aufgrund hoher Betroffenheit von Menschen für Sanierungen Priorität genieße.