Sommer 2018 in Düsseldorf Hitze hat Auswirkungen auf Stadtplanung

Düsseldorf · Mehr Grün und mehr Schatten sollen in der Zukunft helfen, Düsseldorf in heißen Sommern abzukühlen.

 Dürre herrschte im Sommer in Düsseldorf.

Dürre herrschte im Sommer in Düsseldorf.

Foto: dpa/Christophe Gateau

(lai) Mit dem Herbstanfang wurde es amtlich: Düsseldorf hat einen Rekordsommer hinter sich. Der Klimawandel ist deutlich spürbar, es wird wohl nicht der letzte Sommer mit Hitze und Dürre gewesen sein. Wie die Stadt die Auswirkungen des Wandels mit Blick auf die Stadtplanung beurteilt und wie sie darauf reagiert, wollte jetzt die CDU im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung wissen.

Tatsächlich hätten Temperaturzunahme und Hitze Auswirkungen auf Gebäude und Infrastrukturen, erklärte Planungsdezernentin Cornelia Zuschke den Politikern. Durch mehr Sonneneinstrahlung würden Grün- und Sportflächen zunehmend verschlissen, Verkehrs- und Freiflächen heizten sich auf. Besonders spürbar sei die Hitze in den verdichteten, zentrumsnahen Vierteln. Problem: Durch den demografischen Wandel  steige auch der Anteil der Bevölkerung, der auf Hitze besonders sensibel reagiere. „Diese Entwicklungen und Perspektiven unterstreichen unter anderem die wichtige Bedeutung von Grün- und Freiflächen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung“, so Zuschke.

Mit dem Klimaanpassungskonzept, das im Dezember 2017 vom Stadtrat verabschiedet wurde, reagiert die Stadt deshalb bereits auf die neuen Anforderungen in der Stadtplanung. So soll es mehr Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung geben, in dem Konzept enthalten ist zudem ein Aktionsplan, um stark frequentierte öffentliche Räume abzukühlen und für Schatten zu sorgen. Eine detaillierte Klimaanalyse bilde zudem eine wichtige Grundlage für zukünftige Planungen. Sie soll 2019 erfolgen. Auch soll es ab 2019 Baumpflanzungen in klimatisch belasteten Bereichen geben. Mit anderen Maßnahmen – etwa im Rahmen des benannten Aktionsplans zur Verschattung – sei bereits begonnen worden, erläuterte Zuschke. Und auch über innovative Möglichkeiten, Straßen zu bewässern, denke man nach.

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