Historische Bilder aus Düsseldorf So sah es im Zentrum früher aus
Düsseldorf · Bald ist die Neugestaltung von Schadowstraße und Gustaf-Gründgens-Platz in Düsseldorf abgeschlossen. Wie sich die Gegend mit der Zeit gewandelt hat, zeigen unsere historischen Fotos.
Seit mehr als zehn Jahren ist Düsseldorfs Zentrum eine Baustelle, nun ist ein Ende in Sicht: Das von Star-Architekt Christoph Ingenhoven gestaltete Kaufhaus („Kö-Bogen II“) wird in diesem Jahr fertig, der Gustaf-Gründgens-Platz und der benachbarte Teil der Schadowstraße werden neu gestaltet.
Die Fertigstellung, die ab dem Frühjahr in mehreren Etappen erfolgt, wird zu den prägenden Ereignissen des Jahres 2020 in Düsseldorf gehören.
Der Blick auf historische Fotos verdeutlicht, wie umfassend die Neugestaltung ist. Das Areal zwischen dem Nordende der Kö und den Architektur-Ikonen Dreischeibenhaus und Schauspielhaus ist kaum wiederzuerkennen – nicht nur, weil die berühmte Hochbrücke Tausendfüßler gewichen ist. Düsseldorf hat das bedeutende Gebiet in der Mitte der Stadt neu erfunden.
Die Fertigstellung bedeutet aber auch, dass die Düsseldorfer eines der identitätsstiftenden Stücke der Stadt wiedergewinnen: Die Schadowstraße, seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Einkaufsstraßen in ganz NRW, wird nach der Neugestaltung endlich den Charakter der Dauerbaustelle los.
Und wenn die Planer recht behalten, werden die Menschen den Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus endlich richtig in Beschlag nehmen.
Der Blick ins Fotoarchiv unserer Redaktion erinnert daran, wie die Düsseldorfer mit dem kargen Theatervorplatz gekämpft haben. Immer wieder wurde versucht, ihn zu beleben, ob mit einem Wochenmarkt oder einer Skater-Rampe. Die Massen von der Schadowstraße ließen ihn trotzdem links liegen.
Die alten Fotos erzählen auch davon, wie sich der Verkehr gewandelt hat: Die parkenden Autos und später auch die Straßenbahnen sind in den Untergrund verschwunden.
Nach und nach gewannen die Fußgänger die Schadowstraße zurück: 1980 wurde der Bürgersteig verbreitert, damit die Einkaufsbummler sich nicht mehr neben Autos und Bahnen quetschen müssen. Nun wird das Stück vor dem Schauspielhaus zur Fußgängerzone.