Düsseldorfer Geschichte(n): Rosa Mond Von der heimlichen Szene zur starken Bewegung

Düsseldorf · In den 1980ern mussten Schwule und Lesben um ihren Platz in der Stadt kämpfen. Bemerkbar machten sie sich unter anderem im Café Rosa Mond. Die Partys waren legendär – doch es ging immer auch um mehr.

 Varieté, Kabarett, Partys: Im Café Rosa Mond war immer etwas los.

Varieté, Kabarett, Partys: Im Café Rosa Mond war immer etwas los.

Foto: Stadtarchiv Düsseldorf

Es ist ein Donnerstagabend in den 90er-Jahren, ein Wochentag, ganz gewöhnlich eigentlich, aber das Café Rosa Mond ist voll. Drinnen läuft eine Party, es wird getanzt, getrunken und gefeiert, draußen im Innenhof stehen die, die nicht mehr reingekommen sind. Der sogenannte Rosa Donnerstag ist legendär und die bekannteste Veranstaltung des schwul-lesbischen Zentrums an der Oberbilker Allee. Aber eigentlich war hier jeden Tag etwas los, sagt Betti Tielker, die sich seit den 80ern im Verein Café Rosa Mond engagiert hat und bis zu seinem Ende 2009 dabei geblieben ist.