Tipps zum Semesterstart Das große Uni-ABC für die HHU Düsseldorf

Düsseldorf · An der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität hat für Tausende „Erstis“ das Studium begonnen. Doch was bedeuten eigentlich Abkürzungen und Begriffe wie ILIAS, SSC oder O.A.S.E.? Welche Kneipen sollten Studierende kennen? Der große Überblick.

Mit dem Semesterstart müssen sich viele Studienanfänger jetzt erst mal Orientierung an der Heinrich-Heine-Universität verschaffen.

Foto: Döring, Olaf (od)

Die Bahnen zur Heinrich-Heine-Universität (HHU) werden voller, die Warteschlangen in der Mensa länger und auf dem Campus gibt es wieder ein Gedränge: Das Herbst-/Wintersemester hat begonnen und bringt damit tausende Studienanfänger auf den Campus in Bilk. Viele „Erstis“ müssen sich jetzt erst mal Orientierung verschaffen. Alles Wichtige gibt es in unserem großen Uni-ABC.

Anwesenheitspflicht

Ja, es gibt Erstis, die sich schon zum Studienstart fragen: Muss ich wirklich jedes Mal im Kurs sitzen? Die Antwort darauf ist Nein. Die Schulpflicht liegt jetzt hinter einem, und eine generelle Anwesenheitspflicht gibt es seit dem Hochschulzukunftsgesetz von 2014 nicht mehr. Es kann aber Ausnahmen geben, zum Beispiel in Sprachkursen oder bei praktischen Übungen; Genaues erfährt man bei der Lehrkraft. Ob man das nur direkt am Anfang fragen sollte…

AStA

Der Allgemeine Studierenden Ausschuss ist eine wichtige Anlaufstelle während des gesamten Studiums, vertritt er doch die Interessen aller Studierenden innerhalb der HHU. Neben der hochschulpolitischen Arbeit als ausführendes Organ der Studierendenschaft bietet der AStA viele nützliche Beratungsstellen und Serviceleistungen an, etwa Rechts- und Budgetberatung, Coaching und Betreuung bei Hausarbeiten, Lebens- und Konfliktberatung. Die Studierenden darin vertreten die Interessen aller Studierenden innerhalb der Uni.

O.A.S.E.: Gemeint ist der der „Ort des Austauschs, des Studiums und der Entwicklung", ein Gebäude der Medizinischen Fakultät mit Fachbibliothek, Einzel- und Gruppenarbeitsräumen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Ausgehen

In Düsseldorf haben Studierende die Qual der Wahl. Beliebt sind Kneipen, Restaurants und Clubs wie das Scotti’s (Bilker Allee 208, nah an der Uni), das Tigges (Brunnenstr. 1), das Cube (Mertensgasse 8), das Lot Jonn (Kopernikusstr. 94), die Bar Konvex (Albertstr. 113), The Boston Bar (Hunsrückenstr. 20), die Brauerei Kürzer (Kurze Straße 20), das Schaukelstühlchen (Kurze Str. 18) oder das Schickimicki an der Neustraße 51.

Creditpoints

Die Credit Points (CP) dienen im Bachelor-/Master-System dazu, Studienabschlüsse (auch europaweit) vergleichbar zu machen. Ein sechs-semestriges Bachelor-Studium umfasst zum Beispiel in der Regel 180 CP, also Leistungspunkte.

Campus Vita

Die ULB ist die Universitäts- und Landesbibliothek.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Das ist der Name einer Mensa auf dem Campus – es wird oft auch einfach Vita genannt. Sie liegt direkt neben der großen Hauptmensa.

Deutschlandstipendium

300 Euro Stipendium jeden Monat: Das macht das Förderprogramm „Chancen nutzen – das Deutschlandstipendium“ möglich. Es richtet sich an leistungsstarke Studierende aller Fakultäten. Der Bund stellt je Stipendium monatlich 150 Euro bereit, den gleichen Betrag gibt es dann über eine Spende zum Beispiel von Firmen oder Privatpersonen. Mit dem Stipendium sind auch Veranstaltungen und Treffen mit den Stiftern und Botschaftern verbunden.

Fachschaft

Ist man für ein Fach eingeschrieben, gehört man automatisch zur Fachschaft dieses Fachs. Es gibt auch einen von der Fachschaft gewählten Fachschaftsrat: Der vertritt die Interessen der Mitglieder.

Hochschulsport

Der Verein „Hochschulsport Düsseldorf“ organisiert ein beeindruckendes Sportprogramm (ca. 80 Sportarten), darunter Kampfsport, Basketball, Curling, Rugby, Fechten, Ballett, Poledance oder Hip Hop und Gesellschaftstanz. Und das Beste: Für den Großteil der Kurse muss man als Studierender nichts bezahlen.

HHU-Card

Sie ist alles in einem: Studierendenausweis, Bibliotheks- und Mensakarte sowie Semesterticket.

ILIAS

Dozierende können auf der E-Learning-Plattform für die Studierenden Vorlesungsfolien, Präsentationen, E-Paper und mehr hochladen. Auch Nachrichten können versendet und in Chaträumen anonym Fragen an Dozierende gestellt werden.

Matrikelnummer

Mit dieser Nummer kann jeder Studierende der Universität in administrativen Systemen und Datenbanken der HHU gefunden und auch „verwaltet“ werden.

Moodle

Das ist eine Lernplattform, Lehrende können dort für ihre Lehrveranstaltungen Räume anlegen, in denen sie beispielsweise Lehrmaterialien bereit stellen. Es ist auch möglich, Hausaufgaben hochzuladen.

O.A.S.E.

Das steht für „Ort des Austauschs, des Studiums und der Entwicklung“. Dabei handelt es sich um ein modernes Lern- und Kommunikationszentrum der Medizinischen Fakultät mit einer Fachbibliothek. Dort kann man auch Einzel- und Gruppenarbeitsräume buchen.

s.t.

Die Abkürzung steht für sine tempore, da muss man pünktlich sein. Mit C.T. (cum tempore) ist gemeint, dass die Lehrveranstaltung nicht zur vollen Stunde beginnt, sondern eine Viertelstunde später – das ist das „akademische Viertel“.

SP

Das Studierendenparlament ist das höchste beschlussfassende Wahlgremium der Studierendenschaft. Das SP beschließt etwa Satzung und Haushalt der Studierendenschaft, wie der Semesterbeitrag genutzt wird und damit, wohin die Gelder fließen. Die 17 stimmberechtigten Mitglieder wählen auch den AStA-Vorstand. Der AStA wiederum führt die laufenden Geschäfte und setzt die Beschlüsse des SP um.

SSC

Das Studierenden-Service-Center ist eine wichtige Anlaufstelle während des gesamten Studiums und der Name für ein Gebäude. Dort kann man Namens- und Adressänderungen mitteilen, aber auch die Studienberatung besuchen, Hilfe suchen, wenn man Zweifel an Studium oder Studienwahl hat. Angeboten werden auch viele Workshops, etwa wie man souverän durch die mündliche Prüfung kommt.

Tutorium

Das ist eine oft zum Seminar begleitende, ergänzende Übung, die in einer kleineren Gruppe abgehalten und von Lehrenden oder älteren Studierenden geleitet wird. Der Besuch ist in der Regel freiwillig, kann aber hilfreich sein, da man das in den Vorlesungen und Übungen Gelernte vertiefen bzw. fehlende Grundlagen nachholen kann.

ULB

Die Universitäts- und Landesbibliothek sollte man direkt zum Anfang des Studiums bei einer Führung kennenlernen, denn dort wird man in den kommenden Jahren viel Zeit verbringen.