Den Mitarbeitern winkt Sonderprämie Henkel verbucht Gewinnwachstum

Düsseldorf · Henkel hat höhere Rohstoffpreise durch Preiserhöhungen abfedern können. Gleichzeitig wurden die Kosten eingedämmt. Der Konzern verbucht ein Gewinnwachstum. Den Mitarbeitern winkt eine Sonderprämie.

 Seit 1976 stellt das Düsseldorfer Unternehmen Henkel Waschmittel her. Am bekanntesten ist hierzulande die Marke "Persil".

Seit 1976 stellt das Düsseldorfer Unternehmen Henkel Waschmittel her. Am bekanntesten ist hierzulande die Marke "Persil".

Foto: ddp, ddp

Bei Henkel sprudeln die Gewinne dank Preiserhöhungen, striktem Sparkurs und zunehmenden Geschäften in den Wachstumsregionen rund um die Welt. Im zweiten Quartal 2012 kletterte der Überschuss um fast 10 Prozent auf 412 Millionen Euro, wie Henkel-Chef Kasper Rorsted am Mittwoch mitteilte.

Er hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Der Quartalsumsatz stieg um 6,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Für die mehr als 47 000 Mitarbeiter wird mit dem Wachstum eine Sonderprämie immer wahrscheinlicher, die für das Erreichen der langfristigen Finanzziele 2012 geplant ist.

Klebstoffsparte

Stärkster Wachstumstreiber im Düsseldorfer Konzern war im zweiten Quartal die weltweit führende Klebstoffsparte. Die Geschäfte rund um Pritt und Pattex brachten ein Umsatzwachstum von fast 7 Prozent und einen operativen Gewinnsprung von gut 21 Prozent.

Die Stammsparte Waschmittel rund um Persil und Spee sowie die Kosmetiksparte um Schwarzkopf erzielten ebenfalls deutliche Umsatzzuwächse. Weil Henkel beim Verkauf des Markenartikelgeschäftes in Indien vor einem Jahr einen Einmalgewinn verbuchte, lag der operative Gewinn unter dem Vorjahresquartal. Bereinigt um Sondereffekte stieg er aber kräftig.

"Wir sind auf der Basis der guten Entwicklung im ersten Halbjahr zuversichtlich, unsere für das Gesamtjahr 2012 gesteckten Ziele zu erreichen", erklärte Rorsted. Die Auswirkungen der Staatsschulden- und Finanzmarktkrise stellten in einer Reihe von Ländern eine Herausforderung dar. Der Vorstand werde daher die internen Prozesse und Strukturen weiter ständig überprüfen und verbessern.

(dpa)
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