Kunstberater wird zum Künstler Helge Achenbach stellt in Galerie aus

Der 66-Jährige zeigt vom 7. bis 9. September seine Acrylbilder in der Bespoke Gallery an der Ackerstraße in Flingern.

 Helge Achenbach zeigt Acrylbilder.

Helge Achenbach zeigt Acrylbilder.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(arl) Früher verkaufte er Gemälde, bald darf sich Helge Achenbach selbst als Maler mit eigener Galerie-Ausstellung bezeichnen: Der 66-Jährige zeigt vom 7. bis 9. September seine Acrylbilder in der Bespoke Gallery an der Ackerstraße in Flingern. „Back in Black“ ist die Ausstellung betitelt – das erinnert nicht zufällig an den Klassiker von AC/DC, der von einem Mann erzählt, der seine Rückkehr auf die Straße feiert. Galerist Ulli Maier sieht die Ausstellung durchaus als Schritt dazu, Achenbach nach seiner vierjährigen Haftstrafe wieder in der Gesellschaft einzuführen – und weiß natürlich auch, wie viel Aufmerksamkeit sie erregen wird. Es handele sich auch um ein „Art Performance“, sagt Maier, selbst Maler und Akademie-Absolvent.

Er kann aber auch den abstrakten Landschaftsbildern einiges abgewinnen, die Achenbach in der JVA Essen gemalt hat, in den, wie er mal gesagt hat, dunkelsten Stunden seines Lebens. „Achenbach hat viel gute Kunst gesehen und sich einiges abgeschaut“, meint Meier, der seine Atelierräume in dem Ladenlokal regelmäßig für Ausstellungen öffnet. Die Ausstellung findet anlässlich der DC Open statt, gehört aber nicht zu dem Galerien-Fest.

Achenbach baut derzeit eine Stiftung auf, die sich um politisch verfolgte Künstler kümmert, ein Gönner hat ihm dafür einen Bauernhof in Kaarst zur Verfügung gestellt. Sein Name polarisiert in der Szene. Das zeigten auch die ersten Reaktionen auf díe Ausstellungsankündigung bei Facebook. Die reichten von Wohlwollen bis Häme.

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