Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf Mit Impfungen für Studierende zurück in die Präsenz

Düsseldorf · Seit Mittwoch gibt es an der Heinrich-Heine-Uni in Düsseldorf eine eigene Impfstation. Bereits in den ersten Stunden ließen sich 50 Menschen gegen das Coronavirus impfen – für die Studierenden und die Rektorin macht das Hoffnung auf baldigen Regelbetrieb.

 Pandora Jashnieh (r. Medizinstudentin im 8. Semester) impft Studentin Marion Lehner.

Pandora Jashnieh (r. Medizinstudentin im 8. Semester) impft Studentin Marion Lehner.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Die Heinrich-Heine-Universität (HHU) hat seit Mittwoch ein eigenes Impfzentrum. Bis kommende Woche Freitag können sich hier die Studierenden und alle anderen Interessierten gegen das Coronavirus impfen lassen. Pro Tag stehen 450 Impfdosen der Hersteller Biontech und Johnson & Johnson bereit. „Es ist wichtig, dass sich alle Studierenden impfen lassen“, sagte Anja Steinbock, Rektorin der HHU. „Wir haben es nun selbst in der Hand, ob das Wintersemester in Präsenz stattfindet.“

Die Rektorin zeigte sich aber zuversichtlich, dass Lehrveranstaltungen ab Oktober wieder „ganz überwiegend in Präsenz stattfinden werden“, sagte Steinbeck. Bis auf die ganz großen Vorlesungen mit mehreren Hundert Teilnehmern, die je nach Corona-Regeln noch als Hybridveranstaltungen laufen könnten. Dass es eine 3G-Regel – Teilnahme nur für Geimpfte, Getestete und Genesene – sei auch an der Universität wahrscheinlich.

Auf eine Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen hoffen vor allem die Studierenden. „Viel zu viele Studierende haben den Campus noch gar nicht kennengelernt“, sagt Lukas Moll vom Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA). Bis auf wenige Vorlesungen und Lehrveranstaltungen im vergangenen Sommer studieren die jungen Leute nun seit über einem Jahr in Distanz. Lukas Moll hofft auf eine rasche Rückkehr in den Regelbetrieb. „Das ist sehr wichtig für die sozialen Kontakte im Studium, die in Online-Meetings einfach wegfallen.“ So sei im vergangenen Jahr sogar die Begrüßung der Erstsemester ausgefallen, die hoffentlich Ende August nachgeholt werde, sagt Moll. Der Impfwille in der Studierendenschaft sei groß, der Anteil der Skeptiker und Skeptikerinnen klein.

So ließen sich in den ersten Stunden nach Öffnung der Impfstelle etwa 50 Menschen spritzen. „Es ist wichtig, dass wir in dieser Altersgruppe vorankommen“, sagte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Studierende – und allgemein Personen unter 30 Jahren – gehören zu der Gruppe, die bislang bei den Impfungen hinten anstehen musste.

Die Impfstelle in der Universität (Gebäude 24.21, Ebene U1, Raum 64) ist bis zum 23. Juni von montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Weitere Impfstationen gibt es in Hassels und am Hauptbahnhof.

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