Sechs Monate nach der Öffnung für Frauen Heine-Kreis hat inzwischen zehn weibliche Mitglieder
Düsseldorf · Seit dem Sommer werden auch weibliche Mitglieder aufgenommen.
Knapp sechs Prozent – das ist die Frauenquote beim Heinrich-Heine-Kreis. Seit seiner formellen Gründung 2016 hatte der Verein nur Männer ab 16 Jahren zugelassen. Das hatten die Mitglieder damals so entschieden. Im Juli 2019 kam es zum erneuten Mitglieder-Votum. Seitdem dürfen auch Frauen dem Kulturverein beitreten, der sich in der Regel trifft, um Vorträgen zu lauschen und danach zu diskutieren.
Stand Januar 2020 sind nun zehn Frauen regulär Mitglied des Heine-Kreises. Insgesamt hat der Verein 170 Mitglieder. Das teilte Vorsitzender Andreas Turnsek auf Anfrage mit. „Die Tendenz ist steigend und die Frauen bringen sich sehr aktiv ein“, so Turnsek. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.“
Zu den ersten weiblichen Mitgliedern des Vereins zählen die Sozialpädagogin Melanie van Dijk, wissenschaftliche Leiterin der Akademie Regenbogenland, und Daniela Antonin, die Direktorin des Keramikmuseums. Auf der Liste stehen weiter Unternehmensberaterinnen aus dem Gesundheits- und Kulturbereich, eine Referentin der Messe Düsseldorf und die Mitarbeiterin einer Radiologie-Praxis.
Unter den weiblichen Mitgliedern sind auch zwei professionelle Gleichstellungsbeauftragte – eine arbeitet an der Heinrich-Heine-Universität, die andere ist im Umweltministerium tätig. Die neuen Mitglieder seien teils dem Verein bereits durch ihre Männer verbunden, so Turnsek. „Auch meine Frau ist gerne beigetreten.“ Teils seien sie vorher nicht mit dem Verein assoziiert gewesen.
Insbesondere in den Diskussionen nach den Vorträgen mache sich die weibliche Präsenz bemerkbar. „Das belebt, die Damen bringen viel Expertise ein.“