Sturm-Schäden in Düsseldorf Hauptstraßen sind eingeschränkt befahrbar

Düsseldorf · Nach dem verheerenden Unwetter folgen in Düsseldorf die Aufräumarbeiten. Und die stellen die Rettungskräfte der Feuerwehr vor eine gewaltige Herausforderung. Acht tagsüber noch gesperrte Hauptstraßen sind nun wieder eingeschränkt befahrbar.

Die Sturmschäden im Hofgarten
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Die Sturmschäden im Hofgarten

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Foto: Markus Huter

Die acht Straßen sind wieder "befahrbar", das heißt aber nicht, dass sie sicher wären, betont die Feuerwehr. Diese Hauptverkehrsachsen sind soweit freigeräumt, dass sie eingeschränkt befahrbar sind:

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, wurde ab 12.30 Uhr die Cecilienallee komplett gesperrt. Ein Baum drohte auf die Fahrbahn zu stürzen, deswegen werde dieser vorsorglich gefällt. Rund zwei Stunden hat die Sperrung gedauert. Umleitungen waren eingerichtet. Die Aufräumarbeiten stellen die Rettungskräfte der Feuerwehr vor eine gewaltige Herausforderung. Die Bilanz der Feuerwehr: 2537 Schadensorte wurden gemeldet, 1250 Einsatzkräte und Helfer räumten weiter auf.

Sturmschäden in Düsseldorf-Derendorf
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Sturmschäden in Düsseldorf-Derendorf

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Wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte, haben alle eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf, von den Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk aus Düsseldorf und anderen Feuerwehreinheiten auch aus anderen Bereichen Nordrhein-Westfalens zusammen mit den Helfern von der Stadt und der Awista bis zum frühen Morgen mehr geschafft, als auf dem Arbeitsplan stand.

Das sind die Folgen des Unwetters in Düsseldorf
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Am Mittwochmorgen um 6 Uhr sind von den 2537 bei der Feuerwehr gemeldeten Schadensorten nur 437 nicht bearbeitet. Die Hauptverkehrsachsen sind wieder frei für den Autoverkehr. Der Fokus lag am Dienstag auf das Freiräumen der Fahrspuren der Hauptverkehrsachsen für den Berufsverkehr. Dieses Ziel erreichten die Einsatzkräfte und Helfer nach Angaben der Feuerwehr bis zum frühen Morgen um 6.45 Uhr. Die Oberleitungen der Rheinbahn sind in diesen Bereichen noch nicht alle wieder hergestellt, die Reparaturarbeiten dauern auch noch an.

Bis Mitternacht rollten die Einsatzfahrzeuge mit voller Besetzung inklusive der Verstärkungen aus dem ganzen Bundesland durch die Straßen im Stadtgebiet, um Bäume mit Motorkettensägen klein zu sägen oder lose Dach- oder Fassadenelemente und andere typische Orkanschäden zu beseitigen oder Gefahrenbereiche abzusperren. In der Nacht senkte die Feuerwehreinsatzleitung die Schlagkraft der Einsatzeinheiten sukzessive bis auf 100 bis 200 Helfer ab. Etwas Schlaf für neue Energie zu tanken war dringend notwendig.

Vollen Einsatz zeigten die Helfer dennoch beispielsweise auf der Kaiserswerther Straße, wo über hundert Bäume zerlegt und beiseite geräumt werden mussten. Am frühen Morgen kam eine Bereitschaft aus Hamm/Unna/Soest mit 150 Einsatzkräften zum Austausch der erschöpften Helfer in Düsseldorf an, die ab 8 Uhr ihren Einsatzauftrag aus der Feuerwehreinsatzleitung (FEL) erhalten. In der FEL findet zuvor eine Führungsmitarbeiter- und Fachberatersitzung zur Lageeinschätzung und Priorisierung der Schadensorte statt.

(cwo)
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