Düsseldorf Handel erwartet Plus im Adventsgeschäft

Düsseldorf · Für den Einzelhandel haben die wichtigsten Wochen des Jahres begonnen. Polizei, Stadt und Rheinbahn stellen sich auf Shopping-Touristen ein. Am Donnerstag starten die Weihnachtsmärkte.

Auf der Königsallee wird es an den Adventswochenenden eng. 434 Euro gibt jeder Düsseldorfer dieses Jahr im Schnitt für Weihnachtsgeschenke aus.

Auf der Königsallee wird es an den Adventswochenenden eng. 434 Euro gibt jeder Düsseldorfer dieses Jahr im Schnitt für Weihnachtsgeschenke aus.

Foto: tbu

Gute Konjunktur, niedrige Arbeitslosigkeit und wenig Anreize zum Sparen dank niedriger Zinsen lassen den Düsseldorfer Handel auf ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft hoffen. Behörden, Verbände, Einzelhändler und Rheinbahn sind auf das Fest vorbereitet.

Düsseldorfs Einzelhändler sind sehr optimistisch, was den Verlauf des Weihnachtsgeschäftes angeht. "Für die Monate November und Dezember erwarten wir ein Plus von 1,2 Prozent und damit einen Umsatz in Höhe von rund 830 Millionen Euro in Düsseldorf", sagt Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes. Das Konsumklima befinde sich auf einem Rekordhoch. Laut einer Umfrage der FOM-Hochschule planen die Düsseldorfer dieses Jahr im Schnitt Ausgaben von 434 Euro für Weihnachtsgeschenke. In manchen Branchen, etwa Parfümerie und Schmuck, werden 50 Prozent der Umsätze im Weihnachtsgeschäft gemacht.

Viele Händler und Einkaufszentren locken mit speziellen Veranstaltungen Kunden. So ist am 8. Dezember ein verkaufsoffener Sonntag in den Stadtteilen Benrath, Derendorf, Eller, Gerresheim, Kaiserswerth, Oberkassel sowie am 15. Dezember in der Innenstadt, geöffnet ist jeweils von 13 bis 18 Uhr. In den Schadow Arkaden wird morgen ein neuer, riesiger und drehender Weihnachtsbaum aufgestellt. Zur Eröffnung kommt Oberbürgermeister Dirk Elbers. Kaufhof erfüllt drei Kunden in der Adventszeit einen Weihnachtswunsch im Wert von bis zu 10 000 Euro — bei einem Weihnachtsgewinnspiel darf man seine Träume verraten. Viele Geschäfte an der Schadowstraße haben freitags und samstags bis 21 Uhr geöffnet.

Am Donnerstag eröffnen die Weihnachtsmärkte in der Düsseldorfer Innenstadt. Verschiedene Themenwelten locken vor das Rathaus, auf den Heinrich-Heine-Platz, in die Flinger Straße, zum Stadtbrückchen, auf den Gustaf-Gründgens-Platz und auf die Schadowstraße. Der Weihnachtsmarkt am Schadowplatz ist komplett neu gestaltet. Der Weihnachtsmarkt ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, freitags und samstags auch bis 21 Uhr. Am Totensonntag (24. November) bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen.

Bereits heute sind mehr als 1250 Reisebusse für die drei Düsseldorfer Busparkplätze angemeldet. "Allein drei Viertel davon stammen aus den Niederlanden, ein Fünftel aus Belgien", sagt Roman von der Wiesche von Düsseldorf Marketing und Tourismus (DMT).

13 000 Lichter in den Bäumen am Kö-Graben erhellen zwischen dem 21. November und dem 5. Januar in den Abendstunden die Einkaufsmeile. 90 Prozent der Kö-Anrainer teilen sich die Kosten von knapp 90 000 Euro.

An den fünf Samstagen vor Weihnachten fahren die Buslinien SB50, 730, 737, 752 754, 778, 779, 780, 782 und 785 sowie die Bahnen U74, U75, U78, 701, 703, 706, 707, 712 und 712 häufiger oder mit mehr Wagen. Am 7. Dezember fahren Pendelbusse zwischen Messe und Heine-Allee. Dort und am Jan-Wellem-Platz können Kunden ihr Gepäck an den Adventssamstagen in Gepäckbussen zwischenlagern.

In der Stadt sind wieder neben deutschen auch niederländische Polizisten im Einsatz.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort