Benderstraße Halten bis zu drei Minuten erlaubt
Düsseldorf · Die Einschätzung von Bürgern, dass Parken in zweiter Reihe auf der Benderstraße von der städtischen Verkehrsüberwachung geduldet wird, entspricht nicht der Rechtslage. Darauf hat der Leiter des Ordnungsamtes Michael Zimmermann in einer Stellungnahme für die Bezirksvertretung 7 hingewiesen.
Denn dort ist "neben den Seitenstreifen überwiegend ein eingeschränktes Halteverbot angeordnet", so Zimmermann. Das bedeute, dass auf der Fahrbahn bis zu drei Minuten gehalten oder das Fahrzeug be- oder entladen werden kann. Ein Ladevorgang könne auch länger als drei Minuten dauern. Diese Regel gilt nicht nur auf der Benderstraße, sondern auch auf anderen Einkaufsstraßen, etwa der Rethelstraße, um Interessen von Geschäftsinhabern Rechnung zu tragen, so Zimmermann.
Wenn ein Auto auf der Straße länger als drei Minuten abgestellt werde, ohne dass ein Ladevorgang zu erkennen sei, werde allerdings unzulässig geparkt. Laut Zimmermann achten die Mitarbeiter des Außendienstes auf dieses Problem. Allerdings werde nicht direkt nach drei Minuten das Falschparken geahndet. Vielmehr würden die Mitarbeiter erst einmal die Fahrzeuge im eingeschränkten Halteverbot vorerfassen. Nach etwa 15 Minuten erfolge dann eine Nachkontrolle.
Diese Praxis wird von der FDP im Stadtbezirk 7 begrüßt. "Die Überwachung mit Augenmaß ist im Interesse aller, der Kaufleute und der Kunden der Benderstraße", so Bezirksvertreter Sönke Willms-Heyng. Er setzt sich mit seiner Partei gegen einen Umbau der Benderstraße ein, die ein eingeschränktes Halteverbot unmöglich macht. Umsatzrückgänge seien die Folge. Befürworter des Umbaus wie die Grünen weisen daraufhin, dass die drei Minuten Abstellzeit häufig überschritten würde, dass die Benderstraße insgesamt zu gefährlich für Radfahrer sei.
