Strategische Partnerschaft Hafen hat jetzt in Krefeld eine Stütze

Düsseldorf · Die Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) haben ihre Position als starker Binnenhafen am Niederrhein ausgebaut. Sie bekamen vom Rat der Stadt Krefeld den Zuschlag für eine Beteiligung an den Krefelder Häfen und werden nun 49 Prozent der Anteile übernehmen. Das Angebot der NDH sei insgesamt die wirtschaftlichste Lösung für die Stadt Krefeld gewesen, waren die Krefelder Ratsmitglieder überzeugt. Mitgeboten hatte auch der Duisburger Hafen, war aber nicht zum Zug gekommen.

 Strategische Partnerschaft mit dem Krefelder Hafen.

Strategische Partnerschaft mit dem Krefelder Hafen.

Foto: rpo/ms

Die NDH hatte sich seit langem um eine strategische Partnerschaft mit Krefeld bemüht. Denn die Hafenanlagen in Düsseldorf und in Neuss sind bei dem raschen Wachstum des Unternehmens zu klein geworden. Große zusammenhängende Flächen für Speditionsunternehmen oder für das Umladen von Gütern fehlen. "Die Reserven im Krefelder Hafen passen gut in unser Konzept", sagte Thomas Düttchen, Sprecher der NDH. Eine Reihe von Firmen hätten auch bereits Interesse für den Standort Krefeld angemeldet.

Der hat für die Binnenschifffahrt einen unschätzbaren Vorteil: Im Gegensatz zu Neuss und Düsseldorf ist bei Krefeld die Fahrrinne so tief, dass auch große Schiffe bei Niedrigwasser fahren können. In Krefeld kann dann bei Bedarf vom Schiff auf Eisenbahn oder Lkw umgeladen werden. Die neue gemeinsame Gesellschaft kann damit in einem wichtigen Segment des Transportmarktes mithalten und besser gegen den großen Konkurrenten Duisburg bestehen.

Um die Ziele zu erreichen, wird die NDH in Krefeld kräftig investieren und die Umschlagkapazitäten ausbauen. Das Investment, Insidern zufolge geht es um acht Millionen Euro, war von den Müttern der Hafengesellschaft - Stadtwerke Düsseldorf und Stadt Neuss - gebilligt worden.

(RP)
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