Düsseldorf Häuslebauer nicht bestrafen

Düsseldorf · thorsten.breitkopf @rheinische-post.de

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Das Wehklagen über den Wohnungsmangel in Düsseldorf ist inzwischen parteiübergreifend. Es herrscht weitgehende Einigkeit, dass in Düsseldorf weitaus mehr Wohnungen gebaut werden müssen als in den vergangenen Jahren, das wird auch vom Land unterstützt. Gleichzeitig aber wirft man denen, die es wirklich angeht, handfeste fiskalische Steine in den Weg. Das Land hat die Grunderwerbsteuer kontinuierlich auf 6,5 Prozent erhöht. Wer eine für Düsseldorf durchschnittliche Eigentumswohnung für einen Kaufpreis von sagen wir 300.000 Euro erwirbt, zahlt also einfach nur so an Steuern knappe 20.000 Euro. Überlegt man, dass ein solcher Durchschnittskäufer im Jahr wohl nicht mehr als 4000 Euro beiseite legen kann, wirft die Grunderwerbsteuer (mit Rekordhöhe in NRW) ihn um etwa fünf Jahre bei seinem Kauf- oder Bauvorhaben zurück. Das darf nicht sein bei jemandem, der etwas tut, das alle fordern.

(RP)
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