Modebranche Händler Marc Cain erhält Modepreis

Der Verein Fashion Net zeichnete das Unternehmen für sein Engagement am Standort Düsseldorf aus. Heute enden die Mode-Ordertage in der Landeshauptstadt, die tausende Einkäufer anzogen.

 Marc-Cain-Geschäftsführer Helmut Schlotterer (m.) mit Klaus Brinkmann (Fashion Net, l.) und Oberbürgermeister Thomas Geisel

Marc-Cain-Geschäftsführer Helmut Schlotterer (m.) mit Klaus Brinkmann (Fashion Net, l.) und Oberbürgermeister Thomas Geisel

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Uli Steinmetz

Für sein großes Engagement am Standort Düsseldorf ist der Damenmode-Anbieter Marc Cain mit dem Modebusiness Award Düsseldorf des Vereins Fashion Net ausgezeichnet worden. Das Unternehmen und die Marke schafften es, sich auch in einer für den Modehandel schwierigen Zeit zu behaupten, sagte der Fashion-Net-Vorsitzende Klaus Brinkmann in seiner Laudatio bei einem Abendessen mit 120 Gästen aus der Modebranche im Dreischeibenhaus: Marc Cain sei ein positives Beispiel dafür, dass es auch in Zeiten der Verunsicherung möglich sei, „ein unverkennbares und unverwechselbares Design zu schaffen“.

Ausschlaggebend für die Auszeichnung war aber vor allem das starke Engagement des Unternehmens in der Stadt: Es betreibt einen erfolgreichen Showroom in der Halle 30 in Derendorf und ist auf der Schuhmesse Gallery Shoes (auf dem Böhler-Gelände) Hauptpartner der neu inszenierten Laufsteg-Show. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen, das deutschlandweit mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigt, allerdings im baden-württembergischen Bodelshausen.

Gründer und Geschäftsführer Helmut Schlotterer nahm den Preis für sein Unternehmen am späten Samstagabend entgegen und betonte die Bedeutung der Landeshauptstadt für dessen Geschäfte. „Wir haben uns mit der Showroom-Erweiterung in der Halle 30 und der Zusammenarbeit mit der Messe Gallery Shoes sehr bewusst entschieden, unsere Präsenz am Standort Düsseldorf auszubauen“, sagte er: „Für Marc Cain ist Düsseldorf die wichtigste Order-Plattform. Wir finden hier optimale Rahmenbedingungen und bestmögliche Services für das Ordergeschäft vor.“ Zu den früheren Preisträgern gehören das Kaufhaus Breuninger und der Düsseldorfer Designer Steffen Schraut, der im vergangenen Jahr auch mit einer Kollektion für den Discounter Aldi Süd Schlagzeilen machte.

Das festliche Essen fand anlässlich der zweimal im Jahr stattfindenden CPD-Modeordertage in Düsseldorf statt. Noch bis heute sind dazu tausende professionelle Mode-Einkäufer in der Stadt, um hier die Kollektionen zu bestellen, die im nächsten Winter in ihren Geschäften liegen sollen. Sie besuchen dazu die Tausenden Showrooms der Marken (die meisten von ihnen an der Kaiserswerther Straße und in der Halle 29/30) sowie die Modemessen Gallery auf dem Böhler-Gelände in Heerdt und Supreme im B1 am Bennigsen-Platz. Zwischen den verschiedenen Order-Standorten gibt es einen Shuttle-Service für die Einkäufer, der vom Fashion Net angeboten und organisiert wird. Erstmals brachten auch zwei Rikscha-Fahrer die Gäste von einem Showroom zum anderen.

Oberbürgermeister Thomas Geisel, der bei dem Mode-Abend dabei war, hob Düsseldorfs Ruf als Standort für konzentriertes Ordergeschäft in der Modebranche, für Planungssicherheit und Kontinuität hervor: „Jeder zehnte Euro des gesamtdeutschen Modeumsatzes wird in Düsseldorf gemacht – und das soll auch so bleiben“, sagte er. Rund 3000 Unternehmen der Branche haben ihre Zentrale, eine Niederlassung oder einen Showroom in der Landeshauptstadt. Messe-Vertreter, Händler und Designer nahmen ebenfalls an dem Essen teil – etwa Andreas Hilgenstock (Engelhorn), Marcus Schönhart (Leffers), Aline Müller-Schade (Munich-Fashioncompany) sowie die Designer Annette Görtz, Gabriela Holscher-Di Marco und Thomas Rath.

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