Düsseldorf Händler: Förderung für E-Autos

Düsseldorf · Beim RP-Talk sprachen Düsseldorfs Autohändler über Elektromobilität.

 Thomas Timmermanns (BMW), Christian Golz (VW), Michael Niebel (BMW), Rolf Dollase (Stadtwerke) und Michael Eßer (Mercedes-Benz).

Thomas Timmermanns (BMW), Christian Golz (VW), Michael Niebel (BMW), Rolf Dollase (Stadtwerke) und Michael Eßer (Mercedes-Benz).

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Kritisch sehen Düsseldorfs Autohändler die geplanten Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der Elektromobilität. Bis zum Jahr 2020 sollen in Deutschland eine Million Elektroautos zugelassen sein. Doch die Händler sehen eine verhaltene Nachfrage nach den Fahrzeugen. "Wir haben in den vergangenen zwölf Monaten gerade Mal zwei Hybridfahrzeuge verkauft", sagt BMW-Händler Thomas Timmermanns. Deutschland sei nicht der typische Markt für Elektroautos. "Die Menschen wollen Reichweite, und die bietet E-Mobilität heute noch nicht", so Timmermanns.

Auch die Infrastruktur für solche Fahrzeuge müsse noch deutlich ausgebaut werden, sagte zustimmend Michael Niebel, Geschäftsführer des BMW-Autohauses Hans Brandenburg. Laut Rolf Dollase, Sprecher der Stadtwerke, gibt es in Düsseldorf aber bereits heute 50 Ladestationen des Unternehmens mit der Möglichkeit, jeweils zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufzuladen. Christian Golz, Geschäftsführer des VW-Autohauses Clemens am Flughafen, schätzt den Markt für Elektrofahrzeuge dennoch auf einen einstelligen Prozentbereich des Gesamtmarktes.

"Ohne eine Form der staatlichen Förderung, sei es eine Prämie oder eine schnellere Variante der Abschreibung, wird das Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen für Deutschland nicht zu erreichen sein", sagt Michael Eßer, Leiter der Mercedes-Benz-Niederlassung Düsseldorf. Seine Kollegen stimmten dem uneingeschränkt zu.

(RP)
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