Vier verkaufsoffene Sonntage beantragt Händler erwarten kauflustige Kunden

Düsseldorf · Die Termine fürs Einkaufen stehen bereits fest. Doch offiziell muss der Rat der Stadt sie noch bestätigen. Dennoch hofft der Handel schon jetzt auf kauflustige Kunden.

 Jüngere stehen der Gutschein-Idee näher als Ältere.

Jüngere stehen der Gutschein-Idee näher als Ältere.

Foto: RP, Thomas Bußkamp

Den ersten Termin können sich die Kunden schon jetzt vormerken: Sonntag, 29. März. An diesem Tag sind die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Das an diesem Tag auch die Fachmesse ProWein zahlreiche Gäste in die City lockt, hat mit dem Datum nicht zu tun, erklärt die Geschäftsführerin des Einzelhandelsverbandes, Waltraud Loose. "Das war einmal”, sagt sie. Denn den Passus, nur aus Anlass von Messen und Märkten am Sonntag die Läden zu öffnen, ist entfallen, seit das Laden-Öffnungsgesetz NRW in Kraft getreten ist.

Wie bereits in den Vorjahren hat Waltraud Loose bei der Stadt vier verkaufsoffene Sonntage beantragt. Und zwar nicht nur für die Innenstadt, sondern auch für die Stadtteile. "Denn in Benrath gibt es beispielsweise andere Gepflogenheiten und Schwerpunkte als in Kaiserswerth”, weiß sie aus Erfahrung.

Und auch diesmal hat Loose alle Vertreter der rund 20 Werbegemeinschaften, die Manager der großen Warenhäuser und die Center-Manager der Einkaufspassagen an einen Tisch geholt, um Sonderwünsche zu berücksichtigen. Inzwischen hat der Einzelhandelsverband einen Sammelantrag für die verkaufsoffenen Sonntage an die entsprechenden Bezirksvertretungen und den Verkehrsausschuss gestellt, den zu guter Letzt der Rat genehmigen muss.

Wie im vergangenen Jahr gibt es auch 2009 drei verkaufsoffene Sonntage im letzten Quartal. "Das hat sich bewährt”, sagt Loose. Dieses Mal sind es der 4. Oktober, der 8. November und der 13. Dezember. Der 4. Oktober liegt gleich nach dem Feiertag am Samstag, dem Tag der Deutschen Einheit. Da kommen erfahrungsgemäß zahlreiche Kunden in die Stadt. Den Plan, an jedem ersten Sonntag im Monat im letzten Quartal zu öffnen, mussten die Organisatoren fallen lassen. Denn der erste Sonntag im November fällt auf Allerheiligen ­ einen Stillen Feiertag.

Zum großen Weihnachtsshoppen steht dann noch der dritte Advent an ­ der 13. Dezember. Sicherlich ein Tag, an dem die Geschäfte ordentlich Kasse machen werden. So war es jedenfalls in den Vorjahren. Und warum nicht an allen Adventssonntagen von 13 bis 18 Uhr die Laden öffnen? "Dies wiederum lässt das Gesetz nicht zu”, sagt Waltraud Loose.

(RP)
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