TV-Makler in Düsseldorf Haartransplantation - Besuch beim Arzt von Jürgen Klopp

Düsseldorf · Luxus-Makler Marcel Remus, bekannt aus dem TV, wollte schon immer dichteres Haar haben. Jetzt ließ er sich Haarwurzeln verpflanzen.

Makler lässt sich bei Kö-Arzt Haare verpflanzen
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Makler lässt sich bei Kö-Arzt Haare verpflanzen

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Ein OP-Termin mit Unterhaltungswert: Der Patient liegt entspannt und nur örtlich betäubt auf dem Stuhl im Operationszimmer und gibt ein Interview nach dem anderen. Pro7 ist da mit seinem Team vom Promi-Magazin "Red!", andere Blätter trudeln nach und nach ein. "Mir geht's gut", lässt der Patient verlauten, der sich auf eine stundenlange Behandlung eingerichtet hat.

Marcel Remus heißt er, ist gerade 27 Jahre alt geworden und gilt als "Promi- und Luxusmakler".Diesen Titel hat er sich offenbar verdient — durch zahlreiche Interviews für Hochglanzmagazine, durch Fernsehauftritte, durch einen Job als TV-Makler in "Mieten, kaufen, wohnen" — und vermutlich auch durch die eigene Arbeit auf Deutschlands beliebtester Insel Mallorca. Dort lebt der junge Mann aus Hamm bei Dortmund seit sechs Jahren — und arbeitet. "Ich bin immer nur beschäftigt, habe kaum Zeit für Privates", erzählt er.

Und jetzt hätte es endlich mal gepasst. Nachdem er den Bericht über den BVB-Trainer Jürgen Klopp gelesen habe, der sich mittels einer Haartransplantation volleres Haar habe wachsen lassen, wollte er das auch tun — beim gleichen Arzt. Gesagt, getan: Ein Anruf bei Malte Villnow — und schon war ein Termin gefunden. Villnow ist Facharzt für Chirurgie und Ästhetische Chirurgie und Chefarzt in der Privatklinik im Breidenbacher Hof an der Königsallee. Und genau dort wollte sich der junge Makler auch behandeln lassen und flog jetzt eigens dafür ein. In Begleitung seiner Mutter Silke, die von morgens halb acht bis nach 14 Uhr im OP-Raum dabei sein durfte. "Hier ist er doch wirklich in guten Händen."

Und Marcel Remus ging es offenbar auch gut. Frühmorgens hatte ihm das Team von Villnow einen etwa 1,2 Zentimeter großen Hautlappen mit Haarwurzeln vom unteren Hinterkopf entnommen. "Von Ohr zu Ohr, mit Haut und Haar", beschreibt der Chirurg diesen Schnitt. Die Wunde wurde dann fein vernäht. "Das Deckhaar fällt drüber — und keiner sieht mehr etwas davon", so Villnow. Dann wurden diese einzelnen Haarwurzeln nach und nach oberhalb der Stirn wieder eingepflanzt.

Etwas blutig, aber unproblematisch. Der Patient wird örtlich betäubt. "Spritzen war 'n bisschen doof", gibt der tapfere Patient zu. 2100 Löcher wurden gestochen und dreimal so viele Haarwurzeln transplantiert. "Das machen wir aber nicht in einer geraden Linie, wie es Berlusconi hat machen lassen", erklärt Villnow und beschreibt die italienische Variante schlicht als "Katastrophe".

Nach zwei bis drei Tagen gibt es eine Schwellung, die aber nach weiteren drei Tagen auch schon wieder verschwunden ist. Gestern schrieb Remus: "Sehe aus wie nach einem verlorenen Klitschko-Kampf." Er gönnte sich einen dreitägigen Aufenthalt im Breidenbacher, danach ging es nach Mallorca. "In zwei Wochen komme ich zum Fäden ziehen noch einmal nach Düsseldorf." Er hofft, dass er in einem Jahr eine volle Haarpracht hat und seinem nächsten Ziel nichts mehr im Wege steht: die passende Frau finden und heiraten. Sagte er zumindest bei allen Interviews im OP-Raum.

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