Düsseldorf Gymnasiasten wegen Apfelwurfs vor Gericht

Düsseldorf · Was für zwei 15-jährige Schüler in der großen Pause als Streich begann, endete für beide nun auf der Anklagebank beim Jugendrichter. Nach einer richterlichen Ermahnung, Obst nie wieder als Wurfgeschoss zu verwenden, durften die geständigen Jugendlichen nach Hause - ohne jede Auflage, so das Amtsgericht.

Baumobst wird am Gymnasium der beiden offenbar alljährlich als Wurfmunition zweckentfremdet: Sind die Schulhof-Äpfel wurfreif, müssten Mitschüler eben mit einem Apfelhagel rechnen. Das schilderten die Schüler dem Richter so: "Es war wie im letzten Jahr - man wirft einfach Äpfel in die Menge", gaben sie an. Weil dabei ein Zwölfjähriger verletzt wurde, danach über Tinnitus, Schwindelgefühle und Ohrendruck klagte, handelten sie sich eine Standpauke des Richters ein: "Das hätte auch schlimmer ausgehen können", hielt er ihnen vor. Von einer Bestrafung sah der Richter jedoch ab. So waren beide noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten und hatten sich bei ihrem Apfel-Opfer auch direkt entschuldigt.

(wuk)
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