Düsseldorf Gute Signale für Paracelsus-Klinik in Golzheim

Düsseldorf · Die Paracelsus-Kliniken haben einen wichtigen Schritt aus der Insolvenz geschafft - das gilt auch als ein gutes Signal für die Zukunft der urologischen Fachklinik in Golzheim. Die Gläubigerversammlung des Unternehmens mit Sitz in Osnabrück hat dem Insolvenzplan zugestimmt. Das ermöglicht den vorzeitigen Abschluss des Insolvenzverfahrens. Zudem hat das Bundeskartellamt die Freigabe dafür erteilt, dass die Klinik-Gruppe durch den Investor Porterhouse übernommen wird. Er verspricht einen Neustart für die Gruppe mit deutschlandweit rund 40 Einrichtungen und 5200 Mitarbeitern.

Die Paracelsus-Klinik in Golzheim ist mit 120 Betten eine der größten Fachkliniken für Urologie in Deutschland. Sie ist auf die Schwerpunkte Prostata, Impotenz, Nierensteine, Blasenkrebs und Schmerztherapie spezialisiert. Wie zu hören ist, gilt die Düsseldorfer Klinik innerhalb der Paracelsus-Gruppe als wirtschaftlich attraktive Einrichtung, sie ist daher anders als einige andere Häuser offenbar nicht Teil von Streichungen oder Verkaufsplänen. Als Auslöser für die wirtschaftliche Schieflage gelten vor allem die Akutkliniken in der Gruppe.

Zudem erhoffen sich die Mitarbeiter von dem neuen Investor eine Stärkung der gesamten Gruppe. Porterhouse gilt nicht als Geldgeber, der an schneller Profitmaximierung und anschließendem Weiterverkauf interessiert ist, sondern wolle eine langfristige Strategie mit den Kliniken verfolgen, heißt es.

Ein Sprecher der Eigenverwaltung, unter der sich die insolvente Gruppe befindet, betont, es gebe durch das Insolvenzverfahren weiterhin keine Einschränkungen für Patienten in dem Düsseldorfer Haus. "Der Betrieb läuft wie gewohnt weiter."

(arl)
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