Düsseldorf-Bilk Grundwasser-Rohre abmontiert

Düsseldorf · Die Baugruben der Wehrhahn-Linie in Bilk sind verfüllt, die Rohre verschwinden

 Die restlichen weißen Stützen, auf denen die Rohre montiert waren, werden bis nächste Woche abmontiert.

Die restlichen weißen Stützen, auf denen die Rohre montiert waren, werden bis nächste Woche abmontiert.

Foto: Bretz, Andreas

An den Anblick der oberirdischen Rohre, die seit Ende 2008 vom Kirchplatz bis zur Düssel an der Karolingerstraße den Straßenrand säumten, hatte man sich schon gewöhnt. Und wie so häufig, bemerkt man erst jetzt, wo sie wieder verschwinden und nur noch einige der weißen Stützen zu sehen sind, dass sie überhaupt da waren. Die Tatsache, dass die Leitungen nicht mehr benötigt werden, ist für die Düsseldorfer ein weiteres sichtbares Zeichen, dass der Bau der Wehrhahn-Linie voranschreitet.

Die Leitungen waren vor vier Jahren montiert worden, um in zwei Baugruben für die Wehrhahn-Linie das Grundwasser abzusenken. Davon betroffen war zum einen der Startschacht zwischen Bilker Allee und Bachstraße, zum anderen die Baugrube für den späteren U-Bahnhof Kirchplatz. Damit das Grundwasser die Bauwerke nicht hochspült, wurde in den Gruben das Wasser abgepumpt und über eine Länge von etwa 800 Metern über Elisabethstraße und Merowingerstraße in die Düssel geleitet.

Das ist nun nicht mehr erforderlich. "Die beiden Rohbauten sind fertig, die Baugruben wieder verfüllt", sagt Gerd Wittkötter, Projektleiter der Wehrhahn-Linie. Vor vier Wochen hatten die Abbauarbeiten für die oberirdischen Rohrleitungen begonnen. In einer Woche sollen, laut Wittkötter, auch die letzten Stützen abmontiert sein. Für den Einsatz eines mobilen Krans wird eine Fahrbahn benötigt. Um möglichst wenig den Verkehrsfluss in der Innenstadt zu stören, werden dazu die Nachtstunden genutzt.

Zurzeit laufen am Bilker Bahnhof die Vorbereitungen für den Bau einer Rampe, über die die U-Bahn die Tunnelröhre und den neuen Haltepunkt am Bahnhof erreicht. Dieser liegt nördlich der Brücke Friedrichstraße unmittelbar am S-Bahnhof. Wie bei der alten Straßenbahnhaltestelle befindet sich die 3,90 Meter breite Station auf einer Mittelinsel zwischen den Fahrbahnen der Friedrichstraße.

Für Fahrgäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist an der neuen Station ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg in die neuen Niederflurbahnen möglich.

(RP/jco)
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