Kinder seien Verlierer von Hartz IV Grüne wollen mehr Geld für arme Kinder

Mehr Geld für Kinder und Jugendliche wollen die Grünen im Haushalt der Stadt locker machen. Unter dem Motto "Bildung von Anfang an: Jedes Kind muss mitgenommen werden" fordern sie, Kinder von der Kita bis zur Berufsvorbereitung in den Abschlussklassen zu unterstützen. Das Gesamtpaket würde die Stadt rund 2,6 Millionen Euro kosten. Wolfgang Scheffler, Vorsitzender des Schulausschusses: " Kinder und Jugendliche sind die Verlierer von Hartz IV."

 Die Grünen wollen mehr Geld für Kinder und Jugendliche im Haushalt der Stadt locker machen.

Die Grünen wollen mehr Geld für Kinder und Jugendliche im Haushalt der Stadt locker machen.

Foto: Kulturstadt Remscheid

Einer der Vorschläge der Grünen: ein Fonds für Schul- und Lehrmaterial sowie zur Beteiligung an Festen oder Ausflügen über 50.000 Euro. Daraus soll an bedürftige Kinder jährlich ein Zuschuss von bis zu 75Euro gezahlt werden. Einen weiteren Zuschuss zum Mittagessen für arme Kinder in Tagesstätten und Ganztagsschulen von 1,50 Euro pro Tag, fordert die jugendpolitische Sprecherin Angela Hebeler.

Der dickste Brocken: 500.000 Euro als Einstiegsfinanzierung für den Ausbau von Küchen oder Cafeterien in Schulen mit Ganztagsbetrieb. Ratsfrau Clara Deilmann: "Wir wollen erreichen, dass den Schülern in der Mittagspause eine gesunde Mahlzeit angeboten wird. Dazu braucht man keine großen Küchen an den Schulen. Das Essen kann von einem Catering-Betrieb geliefert und in der Pause aufgewärmt werden."

Vier weitere Streetworker

Ein anderes Problem sehen die Grünen darin, dass es nicht genügend Arbeitsplätze für die Ableistung von Sozialstunden bei straffällig gewordenen Jugendlichen gibt. Hierfür möchten sie 30 000 Euro in den Haushalt einstellen.

Mit weiteren 67 000 Euro soll das Projekt "Leyla", Kompetenzzentrum für Mädchen mit Migrationshintergrund, unterstützt werden. Schließlich fordern die Grünen von 2008 an jährlich 140 000 Euro für weitere vier Stellen für Streetworker, die sich mit Jugendlichen befassen, die größtenteils auf der Straße leben.

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