Mehr als vier Millionen Euro sollen durch das Förderprogramm "Soziale Stadt" in den nächsten Jahren in die Stadtteile Rath und Mörsenbroich fließen. Damit werden Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes, zur Stärkung des Stadtteilzentrums und zur Aufwertung von Grünflächen finanziert. "Das Besondere an diesem Programm ist, dass hier nicht nur in Beton, sondern in Menschen investiert wird, also auch Projekte wie beispielsweise eine Hausaufgabenbetreuung unterstützt werden", sagt der Parlamentarische Staatssekretär aus dem Bundesumweltministerium Florian Pronold (SPD).

Das Ministerium ist federführend bei der Städtebauförderung, und Pronold verschafft sich gerne einen Eindruck vor Ort. "Das ist spannend, und man kann dabei viel lernen", sagt der Politiker. Er besichtigte gestern den Innenhof einer Wohnanlage der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) an der Schwitzkestraße, der zurzeit mit Geldern aus der "Sozialen Stadt" aufgewertet wird. Gärten für die Mieter, ein Spielplatz, Bänke und neue Wege sind dort geplant. Dabei konnten die Bürger, und das ist ausdrücklich bei diesem Förderprogramm erwünscht, mitreden. "Damit wird das Verantwortungsgefühl für das eigene Quartier gestärkt", sagt Jürgen Heddergott, Vorstand der SWD. Rund 100 000 Euro fließen in die Gestaltung der zuvor öden Grünfläche. "Jeder vom Bund eingesetzte Euro zieht aber im Schnitt weitere sieben Euro an Investitionen nach sich, denn auch das Land, die Kommunen und Privatleute investieren dann in die Quartiere", sagt Pronold. Zurzeit wird mit den Mitteln der "Sozialen Stadt" ein Bolzplatz an der Osterfelder Straße hergerichtet.