Ärger auf dem Weihnachtsmarkt Gründgens-Platz: DMT will abwarten
Düsseldorf · Die Düsseldorfer Marketing- und Tourismus GmbH (DMT) gerät wegen des nicht funktionierenden Weihnachtsmarktes auf dem Gustaf-Gründgens-Platz immer mehr unter Druck. Auch gestern verloren sich nur wenige Besucher auf der zugigen Fläche, die meisten Verkäufer sind mit sich und ihren Waren allein, der Frust ist ihnen anzusehen. Mehrfach haben sie bereits ihren Unmut betont: "Wir wollen hier weg!", sagen sie.
Bei der DMT ist man sich des Problems bewusst. Aber tun wird man nichts. Jedenfalls noch nicht. DMT-Sprecher Marco Lippert: "Wir beobachten täglich, wie der Markt angenommen wird und glauben, dass er sich als neues Angebot bald gut präsentieren wird." Lippert wies außerdem darauf hin, dass der gesamte Weihnachtsmarkt bislang nur drei wirkliche Öffnungstage gehabt habe.
Es sei also noch viel zu früh, um ein endgültiges Urteil zu fällen. Man müsse diesem Angebot vor dem Schauspielhaus ein bisschen Zeit geben, sich zu etablieren.
Nach wie vor scheint festzustehen, dass ein Umzug der Hütten in andere Bereiche des Weihnachtsmarktes nicht in Betracht kommt. Wegen der Bauarbeiten für die Wehrhahn-Linie stehen andere Flächen nicht zur Verfügung. Auch wenn es zur Zeit so aussehe, als ob es Raum gebe.
Die Händler auf dem Gründgens-Platz sind vor allem deshalb erbost, weil sie die gleichen Mieten zahlen wir die anderen Marktbeschicker — nur dass es vor deren Ständen brummt, während sie kaum Umsatz machen.