Kommentar Großer Wurf statt kleiner Schritte

Düsseldorf · Das Fortkommen der Autofahrer ist dem schwarz-gelb regierten Rathaus noch immer wichtig. Doch nicht so sehr wie noch vor einigen Jahren.

Das Umdenken ist politischer Pragmatismus: Längst nutzt auch die Wählerklientel von CDU und FDP das Fahrrad im Alltag - und verlangt eine entsprechende Infrastruktur. Es hat sich tatsächlich einiges getan: Immer mehr Einbahnstraßen werden für Radfahrer in Gegenrichtung geöffnet, die Pflicht, Radwege zu benutzen, wird wie auf der Königsallee aufgehoben, der Radverkehrs-Etat wurde wieder auf 1,5 Millionen Euro verdoppelt.

All das ist zu begrüßen, aber nur ein Anfang. Denn die Stadt muss handeln, will sie nicht im Autoverkehr ersticken und von Dauerstaus gelähmt sein. 300.000 Pendler kommen täglich in die Stadt. Deshalb sollten möglichst viele Düsseldorfer ihr Auto stehen lassen. Das gelingt nur mit entsprechender Infrastruktur.

(dr)
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