Düsseldorf Großauftrag: Stadt sucht Firma für Glaswände in den U-Bahnhöfen

Düsseldorf · Die Bauarbeiten für die Wehrhahn-Linie erreichen langsam die Zielgerade. Der Tunnel steht, die Bahnhöfe nehmen zunehmend Gestalt an, deshalb kümmert sich die Stadt nun um die Innenarchitektur der künftigen Stationen.

 So soll die künftige Station Schadowstraße aussehen. Wesentliche Teile des Bahnhofs (im Bildhintergrund) bestehen aus Glas.

So soll die künftige Station Schadowstraße aussehen. Wesentliche Teile des Bahnhofs (im Bildhintergrund) bestehen aus Glas.

Foto: Verkehrsamt

Sie sucht ein Unternehmen, das in drei U-Bahnhöfen rund 2500 Quadratmeter Glaswände baut. Die Wände sind für die Stationen Schadowstraße, Heinrich-Heine-Allee und Jacobistraße/Pempelforter Straße vorgesehen. Die Unternehmen müssen laut Ausschreibung nachweisen, dass sie ähnliche Projekte bereits umgesetzt haben.

Die Arbeiten in den Stationen im Überblick:

Schadowstraße Gut 2160 der 2500 Quadratmeter Glaswandflächen wird in dieser Station benötigt. Die Künstlerin Ursula Damm will mit ihrer Arbeit dort die Oberfläche mit der Unterwelt verbinden. Dazu hat sie unter anderem geplant, Videobilder von der Oberfläche auf Leinwände im Bahnhof zu projizieren. Zu diesem Konzept gehört auch, die Station möglichst transparent zu gestalten, deshalb sind große Glaswände vorgesehen, zum Beispiel über dem Bahnsteig.

Heinrich-Heine-Allee Unter der bestehenden Station wird ein weiterer Bahnsteig entstehen. Diesen gestalten Ralf Brög und Petra Rinck. Die beiden wollen den mittleren Zugang zum Gleis mit Theatermotiven versehen. Die Wände wirken dabei wie ein Vorhang. Dazu sind Textfragmente zu hören, die so eingespielt werden, dass die Nahverkehrsnutzer den Eindruck haben, die Sprecher stünden hinter dem Vorhang. Für das Projekt werden gut 290 Quadratmeter Glas benötigt.

Jacobistraße/Pempelforter Straße Künstlerin Heike Klussmann hat eine Station konzeptioniert, in der ein Band von Oberfläche zum Bahnsteig läuft. Dadurch entsteht der Eindruck eines Nestes oder Netzes. Teil dieser Installation sind rund 50 Quadratmeter Glaswand. Bewerbungen können bis zum 21. Januar abgegeben werden, die Glaswände sollen im Jahr 2015 stehen, wenn die Wehrhahn-Linie voraussichtlich ihren Betrieb aufnimmt.

(RP/ila)
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