Düsseldorf Größte Kirmes mit Sternekoch und Ökostrom

Düsseldorf · Inzwischen ist es die 109. Auflage, und es soll ein Fest für die ganze Familie sein. Wenn es um die Größte Kirmes am Rhein geht, dann spart auch der Veranstalter, der St. Sebastianus Schützenverein 1316, nicht mit Superlativen.

Das war die Größte Kirmes am Rhein 2009
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Das war die Größte Kirmes am Rhein 2009

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Die Kirmesstadt, bei der die Aufbauarbeiten zwischen Rheinknie- und Oberkasseler Brücke begonnen haben, ist die größte Veranstaltung ihrer Art in Nordrhein Westfalen. Immerhin werden zwischen Samstag, 17., und Sonntag, 25. Juli, wieder mehr als vier Millionen Besucher erwartet.

Und auf welcher Kirmes gibt es schon halben Hummer, wenn nicht in Düsseldorf. Nachdem das Französische Dorf nach Berlin verkauft wurde, musste Kirmesarchitekt Thomas König Ersatz suchen. Neben dem Tiroler Dorf gibt es vom selben Betreiber nun die Alpenwelt. Und dort bereitet Sternekoch Holger Berens vom gleichnamigen Restaurant im Hafen kulinarische Leckerbissen, aber auch Bodenständiges zu.

Kirmes-Ticket mit Extras für 11 Euro

Keine Kirmes am Rhein ohne neue Fahrgeschäfte "Denn Stagnation ist Rückschritt", pflegt König zu sagen. So gibt es wieder eine Weltpremiere: Die heißt Phoenix, ist 62,5 Meter hoch und besteht aus fünf frei schwebenden Gondeln. "Leicht kreiselnd geht es nach oben, und dann rollen die Gondeln locker über die Schulter nach unten, überschlagen sich aber vorher noch in 55 Meter Höhe", sagt König. Also nichts für schwache Mägen. Das Riesenrad ist neu, höher und moderner. Angetrieben werden übrigens alle Geräte mit Öko-Strom. Auch das ist eine Premiere.

Keine Kirmes ohne die Schützen. Eine Augenweide ist traditionell am Sonntag der historische Schützenumzug, der auf der Reitallee im Hofgarten mit der großen Parade endet. Bereits einen Tag zuvor ziehen die Schützen am nachmittags vom Festzelt über die Oberkasseler Brücke zur Altstadt. Auch die Rheinbahn, die vergangenes Jahr zur Kirmeszeit drei Millionen Passagiere transportierte, setzt zahlreiche Sonderzüge ein. Erstmals gibt es das Kirmes-Ticket zum Preis von elf Euro, mit zahlreichen Ermäßigungen sowie ein Freibier und eine Gratis-Wurst.

Veranstalter und Polizei raten den Besuchern, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Messegelände. Von dort fahren Pendelbusse. Der Stadtteil Oberkassel ist weiträumig gesperrt und nur Anwohnern zugänglich. Außerdem wird dort rigoros abgeschleppt — im vergangenen Jahr 422 Mal.

(RP)
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