Neugestaltung Graf-Adolf-Straße ist umgebaut

Düsseldorf · Rund 4,4 Millionen Euro hat die Stadt in den Umbau der Verkehrsachse investiert. Fußgängerwege, barrierefreie Haltestellen und viel Grün sollen mehr Menschen an die einst so belebte Straße bringen. Früher war die Graf-Adolf-Straße nicht nur eine der wichtigsten, sondern auch der lebendigsten Straßen der Stadt.

 Die Bauarbeiten an der vielbefahrenen Straße sind beendet.

Die Bauarbeiten an der vielbefahrenen Straße sind beendet.

Foto: Thomas Busskamp

"In den 50er Jahren pulsierte hier das Leben, es war nicht einfach nur eine der Hauptverkehrsstraßen", sagt Reinhard Esser, Mitglied der Bezirksvertretung 3. Um die Straße wieder zu beleben, wurde sie in den vergangenen Jahren umgebaut. Gestern feierten die Interessen- und Standortgemeinschaft (ISG) Graf-Adolf-Straße, Vertreter der Stadt und der Bezirksvertretungen gemeinsam den Abschluss der Arbeiten.

Ratsherr Friedrich G.Conzen und ISG-Vorsitzender Ruprecht Vondran pflanzten als Symbol für die Veränderungen den letzten Baum des neuen Grünstreifens, der die Straße attraktiver machen soll. "Wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht", sagt Vondran. "Jetzt kommt es darauf an, die erreichte Sicherheit und Ordnung an der Straße auch zu erhalten." Damit meint er nicht nur die Umbaumaßnahmen, zu denen auch die ISG 330000Euro beigesteuert hat. Die Gemeinschaft finanziert seit einiger Zeit auch einen Straßenmeister, der regelmäßig nach dem Rechten sieht.

Einige Händler haben sich zudem entschlossen, aus eigenen Mitteln einen Wachdienst zu bezahlen, der nachts für Sicherheit auf der Straße sorgt. Eine der ersten Umbaumaßnahmen war die Neugestaltung des Stresemannplatzes im Jahr 2007. Allein in die Umgestaltung dieses Platzes und den Umbau der Rheinbahn-Haltestellen flossen zwei Millionen Euro.

Am Stresemannplatz, an dem sechs Straßen aufeinander treffen, sollte die Verkehrssicherheit verbessert werden. Besonders auffällig: die Neugestaltung der Verkehrsinseln mit 114 Yuccas. Die Umbauten im weiteren Verlauf der Straße kosteten die Stadt 2,4 Millionen Euro. Am Graf-Adolf-Platz wurde die Lage der Haltestellen verändert, außerdem sind jetzt die meisten Umsteigepunkte an dem zentralen Platz barrierefrei.

Im Verlauf der Straße zwischen Stresemann- und Graf-Adolf-Platz wurden zudem zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten für Fußgänger, die Straße zu überqueren, eingerichtet. Nicht nur 17 neue Bäume wurden gepflanzt, auch die Gleise der Straßenbahnen sind seit kurzer Zeit begrünt. "Das sieht nicht nur besser aus, es macht den Schienenverkehr auch leiser", erklärt Conzen. Die ISG hatte die Maßnahmen seit ihrer Gründung 2005 gefordert.

Über die Zusammenarbeit mit der Stadt ist man froh: "Für uns ist es ermutigend zu wissen, dass die Politik sich um unsere Belange kümmert", sagt Vondran. Noch ist er aber nicht ganz zufrieden. "Wir möchten auch die Aufwertung der Straße zwischen Stresemannplatz und Hauptbahnhof erreichen."

(RP)
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