45 Unfälle wegen Eisglätte Glatteis und Unwetter in Düsseldorf – so ist die Lage jetzt

Düsseldorf · Extremwetterlage: Unwetter und Glättegefahr in Düsseldorf. Aus diesem Grund hat die Stadt Düsseldorf am Sonntagabend bekannt gegeben, dass am Montag alle Schulen und Kindergärten der Stadt geschlossen bleiben. Am Morgen kam es zu 45 Unfällen im Stadtgebiet.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis auf den Straßen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis auf den Straßen.

Foto: dpa/Mark Alexander

Schulen und Kindergärten in Düsseldorf sind am Montag weitgehend geschlossen geblieben. Die Stadt hatte darüber am Sonntagabend kurzfristig auf ihrer Internetseite und ihrem Facebook-Auftritt informiert: „Es besteht Glättegefahr mit Gefährdungspotenzial durch gefrierenden Regen. Die Schulen und Kitas in Düsseldorf bleiben daher (...) geschlossen. Für eine Notfallbetreuung ist gesorgt.“ Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor einer Extremwetterlage gewarnt.

Das Deutsche Rote Kreuz informierte die Eltern per Mail, dass alle Kindertagesstätten geöffnet sind. Es blieb aber den Eltern überlassen, ob sie ihre Kinder bringen. Auch die Kitas der Awo waren geöffnet.

Die Polizei zählte im Düsseldorfer Stadtgebiet am Montagmorgen 45 Unfälle, die auf Eisglätte zurückzuführen waren. Fünf Personen wurden verletzt. Die Mehrzahl der Unfälle waren offenbar kleinere Blechschäden, die durch Rempler beim Ausparken entstanden sind. Ein größerer Unfall ereignete sich auf der Münchener Straße die am Morgen von Eisglätte betroffen war.

Im Stadtgebiet Düsseldorf fließt der Verkehr nach Angaben der Polizei derzeit einwandfrei.

Die Rheinbahn bereitete ihre Fahrgäste am Sonntagabend auf möglicherweise ausfallende Busse und Bahnen vor. „Aufgrund dieser Wetterprognose kann es am Montag auch im Rheinbahn-Netz zu Unregelmäßigen kommen. Wir bitten um Euer Verständnis“, hieß es auf der Seite des Nahverkehrsunternehmens.

In der amtlichen Unwetterwarnung heißt es, es bestehe „Gefahr für Leib und Leben“ durch schlagartig gefrierenden Regen. Der Aufenthalt im Freien und Fahrten sollte vermieden werden, darüber hinaus sei das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen.

In den sozialen Medien hagelte es Kritik von Eltern an der Entscheidung der Stadt, die erst am späten Sonntagabend bekannt wurde. Die Warnung des Wetterdienstes hätte der Stadt weit früher bekannt sein können, hieß es. Auf Facebook schrieb eine Leserin, um diese Uhrzeit könne man nichts mehr regeln, die späte Entscheidung sei eine „Unverschämtheit“

Eltern von Schul- und Kindergarten-Kindern wurden zum Teil in ihren Whats-App-Gruppen oder per Mail-Verteiler von der Schließung informiert. Es gehe nun sehr hektisch zu, zumal nicht bekannt sei, wie die Notfallbetreuung organisiert werde. Am Morgen aktualisierte die Stadt ihre Meldung. Die Notfallbetreuung findet in den Schulen und Kitas statt.

(wie)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort