Neues Wohnquartier in Gerresheim Glashütte: Denkmäler bleiben

Düsseldorf · Der weithin sichtbare Glasturm der Gerresheimer Glashütte und die alte Kraftwerkszentrale sollen als Identifikationsmerkmal für das neue Wohnquartier auf dem ehemaligen Glashüttengelände unbedingt erhalten bleiben. Deshalb will der neue Eigentümer des Areals, die Patrizia Immobilien GmbH, jetzt untersuchen lassen, wie die Gebäude gesichert und vor den Witterungseinflüssen im kommenden Winter geschützt werden können.

 Die alte Kraftwerkszentrale der Gerresheimer Glashütte gehört zu den denkmalgeschützten Bauten, die erhalten werden sollen.

Die alte Kraftwerkszentrale der Gerresheimer Glashütte gehört zu den denkmalgeschützten Bauten, die erhalten werden sollen.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Diese Untersuchung gehört zu den Vorbereitungsmaßnahmen für die weitere Erschließung und weitere Entwicklung des Geländes in der Nähe des Gerresheimer S-Bahnhofs, teilt das Unternehmen mit.

Patrizia legt wert auf die Erhaltung der Gebäude, um an die Geschichte des Geländes zu erinnern. Aus diesem Grund hat das neue Wohnquartier auch den Namen Glasmacherviertel bekommen. Parallel zu den Arbeiten am Ort prüft die Patrizia alternative Nutzungskonzepte für die denkmalgeschützten Bauten, mit denen sie in das neue Wohnquartier integriert werden können.

Um die Entwicklung des Geländes voranzutreiben, wird zudem die Reinigung des Grundwassers optimiert. Zu diesem Zweck werden zwei weitere Brunnen gebohrt. Firmen sind bereits beauftragt und werden mit den Arbeiten beginnen, sobald ein Sanierungsvertrag zwischen dem Unternehmen und der Stadt Düsseldorf unterschrieben worden ist. Auch weitere Rückstände mit Schadstoffen, die bei der Glasproduktion auf das Gelände gelangt sind, sollen möglichst bald entfernt werden. "In Abstimmung mit dem Umweltamt der Stadt sollen Gutachter mögliche Bodenverunreinigungen erfassen", erklärte Gudrun Piesczek, verantwortliche Projektleiterin der Patrizia.

(RP)
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