Düsseldorf Gesundheitsamt warnt vor giftigen Raupen

Düsseldorf · Vor kurzem sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners, eines Nachtfalters, geschlüpft. Weil der Kontakt mit den Haaren der Raupe beim Menschen zu Hautausschlägen, Bindehautentzündungen sowie zu Asthma-ähnlichen Reaktionen führen kann, hat die Stadt Vorkehrungen getroffen, ruft aber gleichzeitig auch zur Vorsicht auf.

 Die Nester der giftigen Raupen befinden sich vor allem auf Eichen.

Die Nester der giftigen Raupen befinden sich vor allem auf Eichen.

Foto: dpa

Die Stadt hat an 30 Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen und Kinderspielplätzen den Bestand der Eichen erfasst, auf denen die Raupen vornehmlich leben. Experten des Gartenamtes nehmen die Bäume in Augenschein und werden, falls notwendig, die Nester fachmännisch entfernen lassen. Da die Raupen aber nicht im gesamten Stadtgebiet beseitigt werden können, ruft das Gesundheitsamt zur Wachsamkeit auf.

Besonders Kinder, die schnell und gern Raupen anfassen, sollten vor dem Kontakt mit den Haaren der Raupe des Nachtfalters geschützt werden. Wenn die Symptome nach dem Kontakt gering sind, sind laut Gesundheitsamt in der Regel keine Gegenmaßnahmen erforderlich. Eingedrungene Raupenhaare könnten zum Beispiel mit Hilfe der Klebeseite von Pflasterstreifen entfernt werden, sagen die Düsseldorfer Experten.

Das Entfernen der Nester ist aufwendig (sie müssen eingesprüht, abgesaugt und fachmännisch entsorgt werden) und sollte daher von Fachfirmen durchgeführt werden. Wer Nester auf seinem Privatgrundstück hat, sollte sie von einem Schädlingsbekämpfer beseitigen lassen. Beim Ordnungs- und Servicedienst (Tel. 0211 8994000) und bei der Feuerwehr (211 8920999) können Listen von Firmen, die die Nester entfernen können, angefordert werden.

Fragen beantworten ansonsten die Mitarbeiter des Gesundheitsamts unter Telefonnummer 0211 8996090.

(RP/anch)
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