Personalie an Düsseldorfer Frauenklinik Abschied von Professor Lampe in Kaiserswerth
Düsseldorf · Nach 18 Jahren bekommt die renommierte Frauen- und Geburtsklinik am Florence-Nightingale-Krankenhaus einen neuen Leiter. Denn Professor Björn Lampe, der weit über Düsseldorf hinaus bekannt ist, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Wer jetzt sein Nachfolger wird.
Es ist eine Personalie, die Frauen weit über Düsseldorf hinaus bewegen und interessieren wird: Zum Jahresende geht Professor Björn Lampe, langjähriger Leiter der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Florence-Nightingale-Krankenhaus, in Ruhestand. „Nach 18 Jahren herausragenden Wirkens“, wie die Klinik nun mitteilt. Viele Frauen aus Düsseldorf und der Region haben bei ihm ihr Kind auf die Welt gebracht, an keiner anderen Klinik in Düsseldorf werden inzwischen mehr Babys geboren. Und viele Frauen bekamen bei Lampe und seinem Team Hilfe bei sehr komplizierten, oft auch scheinbar hoffnungslosen gynäkologischen Erkrankungen wie Eierstockkrebs, Endometriose oder bei Beckenboden- und Inkontinenzproblemen.
Ab 1. Oktober stehen die Zeichen auf Neuanfang, aber eben auch auf Fortsetzung der erfolgreichen Profilierung. Professor Ralf Schmitz wird Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Der 53-Jährige kommt vom Universitätsklinikum Münster, wo er mehr als 20 Jahre in der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde tätig war, seit 2022 als Leiter der Sektion Geburtshilfe und Pränatalmedizin.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Professor Schmitz einen ausgewiesenen Experten für Geburtshilfe und Pränatalmedizin als neuen Chefarzt für unsere Frauenklinik gewinnen konnten. Die Geburtenzahl im Florence-Nightingale-Krankenhaus ist seit 15 Jahren kontinuierlich gestiegen, unser Krankenhaus ist zur geburtenstärksten Klinik der Landeshauptstadt und Nr. 2 in NRW herangewachsen“, sagt Krankenhausdirektor Holger Stiller. Mit seinem Team und den Kolleginnen und Kollegen der Kinderheilkunde und -chirurgie werde Schmitz „die Familienmedizin im Florence-Nightingale-Krankenhaus weiter entwickeln – zum Wohl unserer Patientinnen“, ist sich Stiller sicher.
Schmitz arbeitete ab 2002 am Universitätsklinikum Münster, wo er 2005 seine Facharztausbildung in der Gynäkologie und Geburtshilfe abschloss. 2007 spezialisierte er sich auf Spezielle Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Ab 2008 war er dort stellvertretender Leiter, ab 2011 Leiter der Pränatalmedizin der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2017 wurde er Leiter des Bereichs Geburtshilfe und Pränatalmedizin, 2019 außerplanmäßiger Professor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im gleichen Jahr erwarb er dort auch den Abschluss „Master of Business Administration in Medical Management“.
Der 53-Jährige ist Mitglied in wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Autor vieler Publikationen und Gutachter für Zeitschriften, die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie für die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Er ist verheiratet, Vater eines Sohns und einer Tochter.
